Weiterer Bau einer beheizbaren Brücke in Tübingen startet
dpa/lsw Tübingen. Tübingen bekommt eine weitere beheizbare Radbrücke. Sie entsteht im Zuge des Ausbaus der Radinfrastruktur in der Universitätsstadt, die insgesamt vom Bund mit 12,6 Millionen Euro gefördert wird, wie das Bundesverkehrsministerium am Mittwoch in Berlin anlässlich des Starts der Bauarbeiten mitteilte. Die Querung über den Neckar ist etwa 85 Meter lang und vier Meter breit und kostet insgesamt 4,4 Millionen Euro, der Bund steuert dazu 2,5 Millionen Euro bei und das Land beteiligt sich mit weiteren 1,1 Millionen Euro.
Nach Angaben der Stadtverwaltung ist noch eine weitere entsprechende Radbrücke geplant, so dass es in Tübingen künftig einmal drei solcher beheizbarer Verbindungen geben wird. Die Einweihung der ersten Brücke hatte vor wenigen Wochen für bundesweites Aufsehen gesorgt. Tübingen will bis 2030 klimaneutral werden. Dazu will Oberbürgermeister Boris Palmer (Grüne) unter anderem auch den Fahrradverkehr ausbauen.
Palmers Radverkehrsplan - mit Kosten von mehr als 30 Millionen Euro - ist ein wesentlicher Baustein des Konzepts „Mobilität 2030 Tübingen“, das alle Verkehrsmittel des Stadtverkehrs umfasst und dazu beitragen soll, die Klimaschutzziele der Bundesregierung zu erreichen. Die neuen Radhauptverbindungen werden an die potenziellen Radschnellverbindungen zwischen Tübingen-Rottenburg, Tübingen-Hechingen und Tübingen-Reutlingen angebunden, die die Teilorte und das Umland an das Zentrum anbinden sollen.
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