Weniger als 100 Corona-Neuinfektionen im Südwesten
dpa/lsw Stuttgart. Erstmals seit Wochen hat die Zahl der täglich gemeldeten Corona-Neuinfektionen in Baden-Württemberg die 100er-Marke unterschritten. Das Landesgesundheitsamt in Stuttgart meldete am Montag (Stand: 16.00 Uhr) nur 98 neue bestätigte Fälle. Zum Vergleich: Vor einer Woche waren es noch 225. Allerdings sind die Zahlen zu Wochenbeginn immer etwas niedriger, weil am Wochenende weniger getestet wird und nicht alle Behörden Daten übermitteln.
Die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen im Südwesten seit Beginn der Pandemie stieg den Angaben zufolge somit auf 498.569. Inzwischen sind 10 096 Menschen an einer Infektion mit dem Coronavirus oder im Zusammenhang damit gestorben. Das waren 20 mehr als am Vortag. Als genesen gelten geschätzt 480.996 Infizierte (plus 416). Die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz sank auf 22,2 nach 23,9 am Vortag.
42 der 44 Regionen im Südwesten liegen unter der 50er-Marke, die Stadt Karlsruhe sogar nur bei 6,4. Am höchsten ist der Wert in der Stadt Heilbronn. Hier wurde bei 64,0 Menschen je 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen eine Corona-Infektion nachgewiesen.
5.268.129 Menschen in Baden-Württemberg sind nach Angaben des Robert Koch-Instituts mittlerweile einmal gegen das Coronavirus geimpft worden. Das sind den Daten zufolge 47,5 Prozent der Bevölkerung. Der Bundesschnitt liegt knapp einen Prozentpunkt höher. Als vollständig geimpft gelten 2.866.480 Menschen oder 25,8 Prozent im Südwesten (bundesweit: 26,2). Beim Impfstoff von Johnson & Johnson reicht eine Dosis. Bei allen anderen Vakzinen sind zwei Spritzen nötig.
Seit Ende Dezember wurden dem Landesgesundheitsamt 138.264 Fälle mit Hinweisen auf „besorgniserregende Varianten“ übermittelt. Als solche gelten Viren mit Mutationen, die ein höheres Ansteckungsrisiko haben, wie sie beispielsweise in Großbritannien (B.1.1.7/Alpha) und Südafrika (B.1.351/Beta) entdeckt worden waren. Mit einem Anteil von 96 Prozent in den vergangenen zwei Wochen dominiert der Typ Alpha.
16,1 Prozent der 2371 betreibbaren Intensivbetten sind der Mitteilung nach im Moment frei. Dieser Wert ist wichtig, um die Auslastung des Gesundheitssystems beurteilen zu können. Solche Betten werden aber nicht nur für Covid-19-Patienten mit schweren Verläufen gebraucht, sondern ebenso für Menschen mit anderen gravierenden Erkrankungen.
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