Weniger Menschen bekommen im Südwesten einen deutschen Pass

dpa/lsw Stuttgart. Die Zahl der Einbürgerungen in Baden-Württemberg ist 2020 stark zurückgegangen: Insgesamt nahmen 15.945 Ausländerinnen und Ausländer die deutsche Staatsbürgerschaft an - ein Rückgang um 17 Prozent zum Vorjahr, wie das Statistische Landesamt am Mittwoch in Stuttgart mitteilte. Die Zahlen sind aber nur eingeschränkt vergleichbar. Als Grund dafür wurde auch die Corona-Pandemie genannt, weil im Zuge der Kontaktbeschränkungen weniger Termine vergeben werden konnten. Außerdem mussten die Beschäftigten der Einbürgerungsbehörden andernorts aushelfen.

Eine Einbürgerungsurkunde der Bundesrepublik Deutschland. Foto: Stephan Jansen/dpa/Archivbild

Eine Einbürgerungsurkunde der Bundesrepublik Deutschland. Foto: Stephan Jansen/dpa/Archivbild

Nach Angaben der Statistiker wurden geringfügig mehr Frauen (52,9 Prozent) eingebürgert als Männer. Menschen aus insgesamt 139 Nationen erhielten einen deutschen Pass. Dabei entfielen knapp zwei Drittel der Einbürgerungen auf die 15 häufigsten Herkunftsstaaten. Am häufigsten waren wie auch 2019 Einbürgerungen von türkischen (3084), kosovarischen (1287) und rumänischen (864) Staatsangehörigen.

© dpa-infocom, dpa:210519-99-657701/3

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Erstellt:
19. Mai 2021, 11:01 Uhr

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