Weniger Organtransplantationen im Südwesten
dpa/lsw Stuttgart. Mehr Menschen in Baden-Württemberg hoffen auf ein Spenderorgan. Wie die Landesvertretung der Techniker Krankenkasse am Mittwoch mitteilte, standen zum Jahresbeginn 1071 Menschen im Südwesten auf der Warteliste für eine Organtransplantation. Das sind 38 mehr als im Januar 2020. Die meisten der Patienten (802) brauchen eine neue Niere.

Eine Organtransportbox wird in den Räumen der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO) übergeben. Foto: Jens Kalaene/dpa/Illustration
2020 haben baden-württembergische Krankenhäuser 450 Organtransplantationen vorgenommen. Das sind fast 12 Prozent weniger als im Vorjahr. 69 der Transplantationen lagen Lebendspenden zugrunde.
In Baden-Württemberg war die Corona-Pandemie nicht ausschlaggebend für den Rückgang der Transplantationen, sagte eine Sprecherin der Techniker-Krankenkasse am Mittwoch. Die Krankenkasse bezieht sich auf Zahlen von Eurotransplant. Die Stiftung mit Sitz in den Niederlanden verantwortet die Zuteilung von Spenderorganen in acht europäischen Ländern.