Weniger Telefone überwacht

Bonn (dpa). In Deutschland sind 2017 weniger Telefon- und Internetanschlüsse überwacht worden als 2016. Insgesamt sei die Zahl der überwachten Anschlüsse um 12,7 Prozent zurückgegangen, teilte das Bundesamt für Justiz in Bonn mit. 2017 wurden 18 650 Telefon- und Internetanschlüsse überwacht – im Rahmen von insgesamt 5629 Ermittlungsverfahren, was einem Rückgang um 1,9 Prozent entspricht. Die meisten Verfahren mit Telekommunikationsüberwachung wurden in Bayern (1411) geführt, gefolgt von Hessen (844) und Baden-Württemberg (597).

Mit Abstand am häufigsten – in 8847 Fällen – wurde in Verfahren zu Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz überwacht. Zur Aufklärung von Mord und Totschlag wurden 2121 Anschlüsse unter die Lupe genommen. In 1617 Fällen ging es um Friedens-, Hoch- oder Landesverrat.

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Erstellt:
16. Januar 2019, 03:14 Uhr

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