Deutschland hat gewählt
Wie es nun bis zu einer neuen Regierung weitergeht
Bei der Bundestagswahl sind CDU und CSU mit ihrem Kanzlerkandidaten Friedrich Merz klar stärkste Kraft geworden. Nun geht es um die Suche nach einer neuen Regierung.
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© dpa/Sven Hoppe
Friedrich Merz und die Union sind stärkste Kraft.
Von red/AFP
Deutschland hat gewählt. Nach der Bundestagswahl beginnt nun die Suche nach einer neuen Regierung. Wie es nun weitergeht:
Montag, 24. Februar
- „In den frühen Morgenstunden“ veröffentlicht die Bundeswahlleiterin Ruth Brand das vorläufige Ergebnis der Bundestagswahl.
- Die Parteien ziehen ab dem Vormittag in Pressekonferenzen Bilanz und stellen die Weichen für Sondierungsgespräche für mögliche Koalitionen im neuen Bundestag. Wie lange Koalitionsverhandlungen bis zur Regierungsbildung dann dauern, ist offen. In der Vergangenheit reichten die Zeiträume von einem Monat bis zu fast einem halben Jahr.
- Die FDP hält am Nachmittag bereits eine Sitzung ihrer Bundestagsfraktion ab.
Dienstag, 25. Februar
- Nun treffen sich die meisten Bundestagsfraktionen der anderen Parteien - oft bereits mit den bisherigen und den neuen Abgeordneten. Dabei werden oft auch Fraktionsvorsitzende bestätigt oder neu gewählt.
Mittwoch, 26. Februar
- Auch die neue SPD-Fraktion kommt zusammen.
Sonntag, 2. März
- Bürgerschaftswahl in Hamburg. Teils gehen Parteienvertreter davon aus, dass erst nach diesen Landeswahlen die Koalitionssondierungen auf Bundesebene richtig losgehen.
Freitag, 14. März
- Der Bundeswahlausschuss stellt voraussichtlich das endgültige amtliche Ergebnis der Bundestagswahl fest.
Dienstag, 25. März
- In der März-Sitzungswoche soll die konstituierende Sitzung des neuen Bundestags stattfinden. Sie muss binnen 30 Tagen nach der Wahl abgehalten werden. Nach Angaben aus den Fraktionen ist dafür der 25. März vorgesehen. Nach der ersten Sitzung des neuen Bundestags ist die bisherige Bundesregierung nur noch geschäftsführend im Amt.
Ostersonntag, 20. April
- „Ich hoffe, dass die Regierungsbildung zu Ostern abgeschlossen ist“, sagte Unionskanzlerkandidat Friedrich Merz vor zwei Wochen. Er warnte dann eine Woche später vor Verzögerungen bei der Regierungsbildung durch Parteitage und Mitgliederentscheide möglicher Koalitionspartner. Bei der CDU muss hingegen nur der Bundesausschuss der Partei dem Koalitionsergebnis zustimmen.