Bundestagswahl 2025
Wie füllt man den Wahlzettel aus?
In diesem Ratgeber erklären wir noch einmal, wie man den Stimmzettel für die Bundestagswahl 2025 richtig ausfüllt.
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Pro Spalte dürfen Sie nur ein Kreuz machen.
Von Lukas Böhl
Der Stimmzettel für die Bundestagswahl besteht aus zwei Listen. In der linken Liste stehen die Wahlkreisbewerber in schwarzer Farbe, in der rechten Liste die Landeslisten der Parteien in blauer Farbe. Jeder Wähler hat genau zwei Stimmen. Pro Spalte darf also nur eine Stimme abgegeben werden. Ein Muster des Wahlzettels für Ihren Wahlkreis können Sie sich hier ansehen.
Wofür stehen Erst- und Zweitstimme?
- Die Erststimme gibt man einem Wahlkreisbewerber. Sie entscheidet darüber, wer später als Abgeordneter in den Bundestag einzieht. Man setzt also ein Kreuz auf der linken Seite für den bevorzugten Wahlkreisbewerber.
- Die Zweitstimme entscheidet darüber, wie viele Sitze eine Partei im Bundestag erhält. Man setzt also ein Kreuz für eine Partei. Den Unterschied zwischen den beiden Stimmen haben wir in diesem Artikel ausführlich erklärt.
Das war es. Mehr muss und darf auf dem Wahlzettel nicht ausgefüllt werden. Im Wahllokal wird der Wahlzettel dann zusammengefaltet und in die Wahlurne geworfen.
Stimmt man per Briefwahl ab, wird der Wahlzettel in den mitgelieferten roten Umschlag gesteckt, verschlossen und zur Post gebracht. Diese sendet ihn kostenlos an das zuständige Wahlamt. Alternativ kann man den Umschlag auch persönlich beim Wahlamt einwerfen. Die Adresse steht auf dem roten Umschlag. In diesem Artikel finden Sie die Fristen für die Briefwahl.
Was passiert, wenn man nichts ausfüllt?
Grundsätzlich kann man den Wahlzettel auch leer abgeben. In diesem Fall wird die Stimme als ungültig gezählt. Vergibt man hingegen nur eine Stimme, wird diese gezählt, während die andere als ungültig gewertet wird.
Kreuz oder Haken?
Ein Kreuz ist das gängige Symbol, das auf dem Wahlzettel verwendet wird. Nach Angaben der Bundeswahlleiterin werden in der Regel aber auch Haken oder Punkte akzeptiert, sofern diese eindeutig ausdrücken, für wen die Stimme abgegeben wurde. Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte jedoch ein Kreuz machen.
Was sollte man unterlassen?
Auf dem Wahlzettel dürfen lediglich die zwei Stimmen vergeben werden – eine in der linken Spalte, die andere in der rechten. Darüber hinaus dürfen laut der Bundeswahlleiterin keine Zusätze oder Beifügungen gemacht werden. Man sollte nicht auf dem Stimmzettel herummalen, Gründe und Erläuterungen beifügen oder andere Anmerkungen ergänzen. Es geht darum, sich auf ein klares und sachliches Votum zu beschränken. Persönliche oder politische Anmerkungen haben dort keinen Platz. Wer sich nicht an diese Vorgabe hält, riskiert, dass der Stimmzettel als ungültig gewertet wird. Im Einzelfall entscheidet darüber immer der Wahlvorstand.