Hot Tub App sorgt für Aufregung

Wie installiert man den AltStore?

Der AltStore sorgt aktuell für viel Aufsehen – insbesondere durch die kontroverse App Hot Tub. Doch was genau ist der AltStore, und wie lässt er sich installieren?

Der AltStore kann nicht über den App Store heruntergeladen werden.

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Der AltStore kann nicht über den App Store heruntergeladen werden.

Von Lukas Böhl

Der AltStore ist ein alternativer App-Store, der es iPhone-Nutzern ermöglicht, Apps zu installieren, die im offiziellen App Store nicht verfügbar sind. Seit dem 3. Februar 2025 ist dort unter anderem eine Porno-App namens „Hot Tub“ erhältlich. Bisher waren Erwachseneninhalte auf dem iPhone strikt verboten. Eine neue EU-Richtlinie zwingt Apple jedoch dazu, den Zugang zu solchen Apps zu ermöglichen.

Wie wird der AltStore installiert?

Der AltStore kann nicht direkt über den App Store auf dem iPhone heruntergeladen werden. Stattdessen muss zunächst ein Programm namens AltServer auf dem Mac installiert werden. Stattdessen muss auf dem Mac ein Programm installiert werden, das dann auf das iPhone gezogen wird. Anschließend muss der Download auf dem iPhone verifiziert werden. Erst dann können alternative Apps wie Hot Tub heruntergeladen werden. Eine genaue Anleitung stellt Altstore auf seiner Webseite bereit.

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Warum muss Apple alternative Stores zulassen?

Die EU verpflichtet Apple durch den Digital Markets Act (DMA) dazu, alternative App-Stores zu erlauben. Ziel dieser Regelung ist es, den Wettbewerb zu fördern und die Abhängigkeit der Nutzer von großen Plattformen wie Apple und Google zu verringern. Unternehmen, die als sogenannte „Gatekeeper“ gelten, müssen anderen Anbietern den Zugang zu ihren Geräten ermöglichen. Für Nutzer in der EU bedeutet dies mehr Kontrolle und Wahlfreiheit bei der App-Installation. Gleichzeitig tragen sie jedoch eine größere Verantwortung für die eigene Sicherheit, da Apple außerhalb seines eigenen App Stores nur begrenzten Schutz bieten kann.

Welche Sicherheitsrisiken bestehen?

Apple weist auf erhebliche Sicherheitsrisiken bei Drittanbieter-Stores wie dem AltStore hin. Dazu zählt die Gefahr, dass schädliche Apps wie Malware, Ransomware oder Spyware verbreitet werden, da solche Apps keiner umfassenden Sicherheitsprüfung unterzogen werden. Angreifer könnten täuschend echte Anwendungen nutzen, um persönliche Daten wie Standort, Kontakte oder Fotos auszuspähen. Zudem fehlen oft Verbraucherschutzmaßnahmen, etwa gegen versteckte Gebühren oder irreführende Abonnements. Auch Transparenzfunktionen wie Apples Datenschutzkennzeichnungen („Privacy Labels“) könnten fehlen, was unbemerkte Datenzugriffe begünstigt. Schließlich besteht das Risiko, dass Apps mit illegalen oder schädlichen Inhalten – etwa Glücksspiel oder pornografische Angebote – leichter verbreitet werden. Apple warnt, dass diese Entwicklungen iPhone-Nutzer verstärkt ins Visier von Cyberkriminellen rücken lassen.

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Erstellt:
4. Februar 2025, 07:18 Uhr
Aktualisiert:
4. Februar 2025, 10:10 Uhr

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