Arbeitskampf

Wie lange geht der Streik bei der Post?

Bei der Deutschen Post wird in dieser Woche gestreikt – deshalb lassen Briefe auf sich warten. Wie lange dauert der Streik?

Verdi hat die Beschäftigten der Post zu einem Warnstreik aufgerufen.

© dpa/Martin Schutt

Verdi hat die Beschäftigten der Post zu einem Warnstreik aufgerufen.

Von Michael Bosch

Zum zweiten Mal in diesem Jahr wird bei der Deutschen Post gestreikt. Die Gewerkschaft Verdi hat bereits am Dienstag zur Arbeitsniederlegung in den sogenannten Briefzentren aufgerufen. Der Streikaufruft galt für den ganzen Tag, „vollschichtig“ und auch bundesweit, hieß es in einer Pressemitteilung.

Bis die Auswirkungen für Haushalte bemerkbar werden, die auf Post warten, spürbar werden, dürfte es Mittwoch werden. Das liegt daran, dass am Dienstag – bei Streikbeginn – noch genügend Briefe in den Zustellstützpunkten, von denen die Postbotinnen und –boten starten, vorhanden waren. Die Zustellstützpunkte werden von den Briefzentren mit der Post beliefert – deshalb wirkt sich der Streik verzögert aus.

Am Mittwoch teilte Verdi mit, dass auch in den Paketzentren gestreikt wird. Die Beschäftigten in der Paketzustellung seien "zu vollschichtigen Warnstreiks" aufgerufen worden. In Bayern sind laut der dpa 42 Betriebsstätten mit rund 2.000 Beschäftigten betroffen. Auswirkungen dürfte es unter anderem im Großraum München sowie Nürnberg, Augsburg und Neu-Ulm geben. Außerdem wird laut Berichten auch in Nordrhein-Westfalen gestreikt.

Post-Streik: Wie lange wird gestreikt?

Der Streik dürfte sich vor allem an diesem Mittwoch (5. Februar) – möglicherweise auch noch am darauffolgenden Donnerstag, aber deutlich weniger stark – auf die Zustellung von Briefen und Paketen auswirken.

Im Postsektor ist es der zweite Streik in diesem Jahr. In der vergangenen Woche waren vor allem die Zentren des Paketzustellers DHL betroffen. Nun liegt der Fokus auf den Briefzentren. Verdi fordert für die Tarifbeschäftigten und Auszubildenden sowie dual Studierenden eine Tarifsteigerung von sieben Prozent bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Außerdem soll es drei Tage mehr Urlaub geben.

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Erstellt:
5. Februar 2025, 05:44 Uhr
Aktualisiert:
5. Februar 2025, 09:31 Uhr

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