Hygiene
Wie oft Bettwäsche wechseln?
Die Bettwäsche wird täglich genutzt und sollte daher auch regelmäßig gewechselt werden, aber welcher Rhythmus ist angemessen?
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Hier erfahren Sie, in welchem Rhythmus man Bettwäsche wechseln sollte. Das raten Experten zum Beziehen der Betten.
Von Matthias Kemter
Während des Schlafens verliert der Körper jede Nacht Schweiß, Hautschuppen und Haare. Diese Rückstände bilden eine ideale Grundlage für Hausstaubmilben und Bakterien. Eine verunreinigte Bettwäsche kann nicht nur Allergien verschlimmern, sondern auch Hautirritationen und Infektionen fördern. Saubere Bettwäsche unterstützt dagegen erholsamen Schlaf und sorgt für ein angenehmes Raumklima. Doch wie häufig ist ein Wechsel nötig?
Wie oft Bettwäsche wechseln? - Das ist die Empfehlung
Die meisten Experten empfehlen, die Bettwäsche alle zwei Wochen zu wechseln (1). Dies ist ein guter Richtwert, um die Ansammlung von Schmutz und Keimen zu minimieren. Es gibt jedoch Ausnahmen, bei denen ein häufigerer oder seltenerer Wechsel sinnvoll sein kann.
- Sommer: Bei hoher Hitze und starkem Schwitzen ist ein wöchentlicher Wechsel ratsam.
- Winter: Hier kann ein Wechsel alle zwei bis drei Wochen ausreichen, da weniger geschwitzt wird.
- Erkältungen: Nach einer Erkrankung sollte die Bettwäsche gewechselt werden, um Viren und Bakterien zu entfernen.
- Allergiker: Hausstaubmilbenallergiker sollten die Bettwäsche idealerweise jede Woche reinigen.
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Weitere Faktoren, welche die Wechselhäufigkeit beeinflussen
- Schwitzen: Wer nachts stark schwitzt, sollte seine Bettwäsche häufiger wechseln.
- Haustiere im Bett: Wenn Tiere auf dem Bett schlafen, sollte die Bettwäsche mindestens wöchentlich gewechselt werden, um Tierhaare und Schmutz zu entfernen.
- Persönliche Vorlieben: Manche Menschen empfinden das Gefühl frisch gewaschener Bettwäsche als besonders angenehm und wechseln daher häufiger.
Hygienetipps: So waschen Sie Ihre Bettwäsche richtig
Neben der Häufigkeit des Wechsels ist auch die richtige Reinigung entscheidend. Hier einige Tipps:
- Temperatur: Bettwäsche sollte bei mindestens 60 Grad Celsius gewaschen werden, um Keime und Milben vollständig abzutöten. Für Allergiker wird sogar eine Wäsche bei 90 Grad empfohlen, sofern das Material dies zulässt.
- Waschmittel: Verwenden Sie ein mildes Waschmittel, um Hautreizungen zu vermeiden.
- Trocknung: Ideal ist es, die Bettwäsche an der frischen Luft zu trocknen. Alternativ sorgt ein Wäschetrockner für flauschige Ergebnisse. Allergiker sollten die Wäsche drinnen trocknen (Pollenbelastung).
- Kopfkissen und Decken: Diese sollten je nach Material alle drei bis sechs Monate gewaschen werden.
Achten Sie darauf, Ihre Bettwäsche nach dem Waschen gut zu lüften und regelmäßig zu wechseln, um das Material zu schonen und hygienisch sauber zu halten.
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Fazit: Hygiene und Komfort in Balance halten
Die optimale Wechselhäufigkeit der Bettwäsche hängt von verschiedenen Faktoren wie dem eigenen Hygienebedürfnis, der Jahreszeit und gesundheitlichen Umständen ab. Für die meisten Menschen ist ein Wechsel alle zwei Wochen sowie eine Reinigung bei 60 Grad eine gute Faustregel. Mit den richtigen Wasch- und Pflegetipps tragen Sie nicht nur zu mehr Schlafkomfort bei, sondern auch zur Langlebigkeit Ihrer Bettwäsche.