Prinzessin Kate wird 43
Wie viel Kate kriegt Großbritannien im neuen Jahr?
Sie ist das beliebteste Mitglied der Royal Family und hat aufgrund ihrer Krebserkrankung ein hartes Jahr hinter sich. Prinzessin Kate muss jetzt Balance halten – zwischen ihrer Genesung und den Anforderungen, die ihr Job an sie stellt.
Von Theresa Schäfer
An Neujahr postete die Social-Media-Abteilung des Kensington Palace eine Collage der Bilder des vergangenen Jahres: Prinz William in Südafrika. Prinzessin Kate mit den Wales-Kindern bei „Trooping the Colour“. Ein Treffen mit den Hinterbliebenen der Opfer von Southport. Kates traditionelles Weihnachtskonzert in der Westminster Abbey. Das letzte Bild zeigt Liz Hatton, die junge Fotografin, die Kate und William noch im Oktober in Windsor getroffen hatten und die Ende November mit nur 17 Jahren an ihrem schweren Krebsleiden starb.
Ein Zeichen, dass sich der Prinz und die Prinzessin von Wales den Menschen, die an Krebs erkrankt sind, und ihren Angehörigen tief verbunden fühlen. In der Videobotschaft vom September, mit der die an Krebs erkrankte Schwiegertochter des britischen Königs mitteilte, dass sie ihre Chemotherapie beendet hat, sagte Kate zuletzt an diese Menschen gewandt: „Ich bleibe an eurer Seite – Hand in Hand. Aus Dunkelheit kann Licht kommen. Lasst dieses Licht hell leuchten.“
An diesem Donnerstag feiert die Prinzessin ihren 43. Geburtstag. Dann ist es beinahe ein Jahr her, dass sich Kate einer Operation im Bauchraum unterziehen musste. Nach vielen Wochen, in denen der Druck auf den Palast immer größer wurde, teilte die dreifache Mutter im März mit: Ich habe Krebs. Eine Chemotherapie zur Nachsorge folgte. Seit dem Herbst ist diese beendet, Kate nimmt wieder öffentliche Termine war – verglichen mit ihrem früheren Pensum aber deutlich weniger.
Prinzessin Kate auf der Beliebtheitsskala ganz oben
Sind die Windsors eine Firma (und so nennen sie sich intern ja), dann ist Prinzessin Kate die Mitarbeiterin des Monats, des Jahres, der ganzen Dekade. In der jüngsten YouGov-Umfrage zur Beliebtheit der Royals landete sie ganz oben. 79 Prozent der Befragten sehen die Prinzessin positiv. Zum Vergleich: Ihr Ehemann William steht an Rang drei, König Charles III. folgt erst auf Platz sieben. Kate kommt in der von König Charles avisierten „slimmed-down monarchy“ (abgespeckten Monarchie) mit wenigen „working Royals“ eine Schlüsselrolle zu. Ihr Ausfall: Kaum zu kompensieren.
In Großbritannien wird Prinzessin Kate, Tochter von Mittelstandseltern, die mit einem Versandhandel für Partybedarf reich wurden, gerne mit Elizabeth Bowes-Lyon verglichen. „Queen Mum“, die Mutter von Queen Elizabeth II., stammte aus niederem schottischen Adel. In der Geschichte des britischen Königshauses sind es oft die Outsider, die sich als Glücksfall für die Monarchie erweisen. Auch der 2021 verstorbene Prinz Philip war so einer.
Die Erleichterung, dass es der Prinzessin von Wales besser zu gehen scheint, ist groß in Großbritannien. Laut einer Umfrage aus dem März, vorgenommen kurz nach Kates Mitteilung, verfolgten rund 60 Prozent der Befragten die Berichterstattung über Kates Gesundheitszustand.
An Weihnachten wurde Kate mit Blumen überschüttet
Als sich die königliche Familie, wie es Tradition ist, am Weihnachtsmorgen in Sandringham beim Kirchgang zeigte, wurde Kate von den Schaulustigen mit Blumen geradezu überschüttet. Auch ihre Kinder – der elfjährige George, die neun Jahre alte Charlotte und Louis, der sechs Jahre alt ist – bekamen Kuscheltiere überreicht. Eine Frau, die nach eigenen Angaben selbst an Krebs erkrankt war, bekam von der Prinzessin eine Umarmung. Jedes Mal, wenn man Kate jetzt in der Öffentlichkeit sieht, ist die Freude bei den Royal-Fans groß.
Es bleibt abzuwarten, wie dicht getaktet das neue Jahr für die Frau von Prinz William wird. Alle Auslandsreisen absolvierte der Thronfolger 2024 allein – nach Südafrika, im Dezember zur Wiedereröffnung der Pariser Notre-Dame, wo William sich auch mit dem designierten US-Präsidenten Donald Trump traf. In ihrer Videobotschaft vom September hat Kate klar gemacht, dass sie sich zwar auf ihre Rückkehr in den Job freut, dass ihre Priorität jetzt aber vor allem ist, krebsfrei zu bleiben. Ein bis oben hin voller Terminkalender, der kaum Raum zum Durchatmen lässt, wäre da sicher nicht zuträglich.
Der Journalist Robert Jobson, der im vergangenen Jahr ein Buch über die Prinzessin von Wales veröffentlicht hat, sagte dem Hello-Magazin: „Vergangenes Jahr war außergewöhnlich, und Prinz William gab eine Art Solo-Staatsmann, aber ich glaube, in Zukunft wird Catherine wieder öfter an seiner Seite sein.“