Schwäbische Alb und Schwarzwald
Winter kehrt zurück: Lifte laufen wieder
Die Schneefälle der vergangenen Tage machen es möglich. Auch auf der Schwäbischen Alb kann wieder Ski gefahren werden. Doch man sollte sich beeilen.
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© Patrick Seeger/dpa/Patrick Seeger
Am Feldberg herrschen weiterhin gute Schneeverhältnisse.
Von Eberhard Wein
Nach gut vier Wochen Pause starten die Liftbetriebe in den Höhenlagen der Schwäbischen Alb noch einmal in die Skisaison. „Der Winter ist zurück, und wir haben zehn Zentimeter Neuschnee bekommen“, sagt Jochen Gekeler von der Wintersportarena in Holzelfingen bei Lichtenstein. Zwar „dürfte es etwas mehr sein“, dennoch sollen die Lifte am Samstag ihren Betrieb wieder aufnehmen.
Bereits am Freitagmittag fährt der Lift in Genkingen bei Sonnenbühl wieder an. „Wir sind gerade dabei, alles vorzubereiten“, sagte der Liftbetreiber Volker Schanz: „Personal organisieren, Piste präparieren, für die Hütte einkaufen.“ In den vergangenen Wochen habe man zwar Dauerfrost verzeichnet, allerdings sei es zu trocken gewesen. Jetzt gibt es dort 20 Zentimeter Neuschnee.
Nicht überall reicht es
Auch der Liftbetrieb in Donnstetten meldete sich zurück. Am Samstag könne bis 21 Uhr Ski gefahren werden, abends unter Flutlicht. Wie lange die Situation anhält, ist allerdings ungewiss. Während Liftbetreiber Schanz davon ausgeht, dass zumindest bis zum Donnerstag gute Wintersportbedingungen herrschen, gibt sich Kollege Gekeler skeptischer. „Ich rate, auf jeden Fall das Wochenende auszunutzen.“ Denn schon zum Wochenbeginn könnte es wieder wärmer werden.
Anderswo bleiben die Lifte hingegen im Sommerschlaf. „Es hat etwas geschneit, aber es reicht einfach nicht“, sagte Ingrid Doerr, deren Familie den Lift in Treffelhausen bei Böhmenkirch betreibt. Gesichertere Schneeverhältnisse herrschen derweil im Nordschwarzwald. Auch dank künstlicher Beschneiung herrschen vor allem in den Wintersportgebieten entlang der Schwarzwaldhochstraße ordentliche Schneeverhältnisse. Wo Schnee liegt, welche Winterwanderwege, Lifte oder Loipen offen sind, ist im Schneebericht Baden-Württemberg verzeichnet.
Zufriedenheit am Feldberg
Ohne Unterbrechung läuft derweil die Wintersportsaison am höchsten Berg des Landes. Seit dem 12. Dezember laufe der Skibetrieb ohne Unterbrechung, sagte der Geschäftsführer der Feldbergbahnen, Julian Probst. Damit komme man bereits auf fast 70 Betriebstage. Zwar seien die Naturschneehöhen bisher nicht üppig gewesen, in Kombination mit der technischen Beschneiung habe man aber gute Wintersportverhältnisse bis nach Fahl herstellen können.
Insgesamt sei die Liftgesellschaft bisher zufrieden mit der Saison. Dies habe die gesamt Region gestärkt. Insbesondere das sonnige Winterwetter in den Weihnachtsferien habe viele Skibegeisterte auf die Pisten am Feldberg gelockt. Seither sei der Ansturm allerdings deutlich schwächer geworden, räumte Probst ein. Weil der Winter in den niedrigeren Lagen eine Pause eingelegt habe, habe das dazu geführt, dass viele nicht damit gerechnet hätten, „dass es tatsächlich noch so gut ist, wie es ist“, sagte Probst.