Wirtschaftsministerin erwartet bis zu vier Prozent Wachstum

dpa/lsw Stuttgart. Die Wirtschaft verspürt Rückenwind. Die Folgen von Corona versucht sie gerade hinter sich zu lassen. Im Südwesten ist der Optimismus besonders groß - das hat Gründe.

Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) von Baden-Würtemberg. Foto: picture alliance/Sebastian Gollnow/dpa/Archivbild

Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) von Baden-Würtemberg. Foto: picture alliance/Sebastian Gollnow/dpa/Archivbild

Die baden-württembergische Wirtschaft kommt nach der Corona-Pandemie wieder in Schwung. Für das laufende Jahr erwartet das Wirtschaftsministerium ein Wachstum zwischen 3,5 bis 4 Prozent, wie Ressortchefin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) in Stuttgart mitteilte. „Natürlich ist die Konjunktur nicht zuletzt von der erfolgreichen Eindämmung des Infektionsgeschehens abhängig.“ Doch der konjunkturelle Rückenwind sei derzeit gegeben, um gestärkt aus der Krise zu gehen.

Die CDU-Politikerin sagte: „Baden-Württemberg könnte so um den Jahreswechsel 2021/22 herum das Vor-Corona-Niveau wieder erreicht haben.“ Infolge der Pandemie war 2020 die Konjunktur stark zurückgegangen. Das Minus hatte 5,5 Prozent betragen.

Das Wachstum könnte im Südwesten im laufenden Jahr den Berechnungen des Ministeriums zufolge überdurchschnittlich ausfallen im Vergleich zur Prognose für Deutschland. Die Bundesregierung erwartet für das gesamte Land eine Zunahme des Bruttoinlandsprodukts von 3,5 Prozent. Die Erholung der Wirtschaft im Land wurde zunächst vor allem vom Export getragen. Hoffmeister-Kraut sagte: „Hier profitieren wir von dem hohen Anteil, den der Fahrzeug- und der Maschinenbau an der gesamtwirtschaftlichen Wertschöpfung ausmachen.“ Durch die nun möglichen und schon vorgenommenen schrittweisen Lockerungen hellten sich die Erwartungen zunehmend auch in vielen Dienstleistungsbereichen auf.

Doch die CDU-Politikerin warnte auch vor Risiken, die die Konjunkturerholung gefährden können. Beispielhaft nannte sie den Halbleitermangel, der vor allem die Autoindustrie trifft, und den Mangel an Baustoffen.

© dpa-infocom, dpa:210708-99-301410/2

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Erstellt:
8. Juli 2021, 05:32 Uhr

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