Wissenschaftler wollen Mikroorganismen neues Zuhause geben
dpa Karlsruhe. Forschende von Karlsruhe über Oldenburg bis Hamburg wollen mehr über Mikroorganismen erfahren und arbeiten daher an Methoden, einzelne Arten untersuchen zu können. 99 Prozent der winzigen Lebewesen wie Bakterien seien bislang nicht kultivierbar, erklärte Professorin Anne-Kristin Kaster vom Institut für biologische Grenzflächen 5 des Karlsruher Instituts für Technologie. Sie leben meist in Gemeinschaften, sogenannten Biofilmen. In den meisten Fällen ist bisher wenig über potenzielle biotechnologische Anwendungsmöglichkeiten bekannt. Aus einem Workshop des Bundesforschungsministeriums zu dem Thema sind gleich mehrere Projekte entstanden, bei denen nun Mikroorganismen separiert werden sollen, um im Labor mit ihnen arbeiten zu können.
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