Busstreik heute in BW

Wo am Dienstag im ÖPNV gar nichts geht

Busstreiks legen am Dienstag viele Regionen in Baden-Württemberg lahm – unter anderem Ludwigsburg, Tübingen und den Rhein-Neckar-Raum. Welche Städte betroffen sind und was Pendler jetzt wissen müssen, erfahren Sie hier.

Busstreik in Baden-Württemberg.

© StZN/Markus Matzel/IMAGO/Markus Matzel

Busstreik in Baden-Württemberg.

Von Michael Maier

Am Dienstag, 28. Januar, kommt es erneut zu erheblichen Einschränkungen im öffentlichen Nahverkehr in Baden-Württemberg. Die Gewerkschaft Verdi hat zu weiteren Warnstreiks im privaten Omnibusgewerbe aufgerufen, um ihren Forderungen nach besseren Arbeitsbedingungen und höherer Bezahlung Nachdruck zu verleihen. Betroffen sind etliche Städte und Landkreise, in denen der Busverkehr teilweise oder vollständig zum Erliegen kommt.

Im Kreis Ludwigsburg geht kaum noch etwas, und in Tübingen wird der gesamte Stadtverkehr bestreikt, was für Pendler und Schüler erhebliche Auswirkungen hat. Auch in anderen Städten wie Heilbronn, Karlsruhe und Mannheim müssen Fahrgäste mit Ausfällen und Verzögerungen rechnen. Die genauen Ausmaße der Streiks variieren dabei von Ort zu Ort, sodass es ratsam ist, sich vorab über alternative Transportmöglichkeiten zu informieren.

Vom Busstreik betroffene Linien in Ludwigsburg

Besonders schwer trifft der Streik Ludwigsburg mit allen Stadtteilen, sowie Kornwestheim, Remseck, Asperg, Marbach, Waiblingen und Stuttgart-Stammheim. Beim Ausstand mit von der Partie sind die Firmen LVL und WBG mit folgenden Linien:

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Darüber hinaus kommt es aber auch im ganzen Landkreis Ludwigsburg zu Beeinträchtigungen. Ein Schwerpunkt ist unter anderem in Bietigheim-Bissingen.

Busstreiks in BW seit Anfang des Jahres

Die aktuellen Arbeitsniederlegungen sind Teil einer Reihe von Warnstreiks, die Verdi seit Beginn des Jahres organisiert. Ziel ist es, den Druck auf die Arbeitgeberseite in den laufenden Tarifverhandlungen zu erhöhen. Die Gewerkschaft fordert unter anderem eine Erhöhung der Löhne um 9 Prozent bei einer Laufzeit von 12 Monaten sowie Verbesserungen bei den Arbeitszeiten und den Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten im privaten Omnibusgewerbe.

Busstreik in Baden-Württemberg

Die Arbeitgeber hingegen argumentieren, dass die Forderungen in der geforderten Höhe nicht umsetzbar seien und verweisen auf die angespannte wirtschaftliche Lage vieler Busunternehmen. Sie betonen, dass bereits Angebote unterbreitet wurden, die jedoch von der Gewerkschaft als unzureichend abgelehnt wurden. Ein Ende des Tarifkonflikts ist derzeit nicht in Sicht, sodass weitere Streiks in den kommenden Tagen und Wochen nicht ausgeschlossen werden können.

Busstreik ab Mittwoch in Reutlingen

Für die Fahrgäste bedeutet dies weiterhin Unsicherheit und die Notwendigkeit, sich auf kurzfristige Änderungen im Fahrplan einzustellen. Es wird empfohlen, regelmäßig die aktuellen Informationen der lokalen Verkehrsbetriebe zu prüfen und gegebenenfalls auf alternative Verkehrsmittel wie Züge, Straßenbahnen oder Fahrgemeinschaften auszuweichen. Zudem sollten Arbeitgeber und Bildungseinrichtungen die Situation berücksichtigen und flexibel auf mögliche Verspätungen oder Ausfälle reagieren.

In Reutlingen streiken die Busfahrer dann am Mittwoch und Donnerstag ganztägig. Betroffen sind alle RSV-Linien, inklusive Schulbusse und Schnellbus zum Flughafen.

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Erstellt:
28. Januar 2025, 10:56 Uhr
Aktualisiert:
28. Januar 2025, 11:04 Uhr

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