Wolfermann rechnet mit Speer-Gold: „Dürfte nix passieren“

dpa Penzing/Tokio. Klaus Wolfermann, einer der Helden der Olympischen Spiele von 1972 in München, rechnet in Tokio mit Speerwurf-Gold für Johannes Vetter. „Ich hoffe, dass er seine Leistung bringen kann, dann dürfte dem nichts im Wege stehen. Er ist der Topfavorit, ohne Zweifel“, sagte der 75-Jährige aus Penzing der Deutschen Presse-Agentur.

Klaus Wolfermann lächelt. Foto: Andreas Gebert/dpa/Archivbild

Klaus Wolfermann lächelt. Foto: Andreas Gebert/dpa/Archivbild

Wolfermann setzte sich damals in München gegen Weltrekordler Janis Lusis (Sowjetunion) mit 90,48 Meter durch. Vor ihm war nur ein Deutscher Speerwurf-Olympiasieger: Gerhard Stöck 1936 in Berlin. Thomas Röhler aus Jena triumphierte 2016 in Rio, der Offenburger Vetter will seinem derzeit verletzten Rivalen nun nachfolgen. Der Weltmeister von 2017 führt die Jahresweltbestenliste mit 96,29 Meter deutlich an und geht als klarer Favorit in die Qualifikation am Mittwoch (9.05 Uhr).

Wolfermann sieht nur ein „kleines Aber“ vor dem Finale am Samstag: „Olympische Spiele haben ihre eigenen Gesetze. Normalerweise dürfte nix passieren, Johannes ist körperlich und geistig so fit. Er darf sich halt nicht verletzen, aber er ist ja auch so robust.“ Von der Technik her fühlt sich Wolfermann Vetter „sehr nahe: Er ist explosiv vom ersten bis zum letzten Schritt“.

© dpa-infocom, dpa:210802-99-658923/2

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Erstellt:
2. August 2021, 05:40 Uhr

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