Zahl der Erwerbstätigen weiter niedriger als vor Corona
dpa/lsw Stuttgart. Die Zahl der Erwerbstätigen im Südwesten ist immer noch niedriger als vor der Corona-Pandemie. 2021 waren nach vorläufigen Zahlen rund 6400 weniger Menschen erwerbstätig als im Vorjahr, das war ein Rückgang um 0,1 Prozent, wie das Statistische Landesamt am Dienstag in Stuttgart mitteilte. Damit waren rund 6,31 Millionen Menschen im Jahresschnitt beschäftigt. Vor der Pandemie, also im Jahr 2019, hatten die Statistiker noch 6,38 Millionen Erwerbstätige gezählt.
Als erwerbstätig gelten Menschen ab 15 Jahren, die mindestens eine Stunde in der Woche bezahlt arbeiten, Arbeitnehmer oder selbstständig sind. Wer unbezahlt im Familienbetrieb mithilft, gilt auch als erwerbstätig. Soldaten und Menschen in Freiwilligendiensten fallen ebenfalls in diese Kategorie.
Besonders viele neue Arbeitsplätze entstanden im Dienstleistungsbereich, der im Südwesten die meisten Menschen beschäftigt. Im vergangenen Jahr zählten die Statistiker bei den Dienstleistern rund 13.200 zusätzliche Stellen - ein Plus von 0,3 Prozent. Mehr Jobs gab es auch im Baugewerbe. Die Branche verzeichnete 2021 etwa 347.000 erwerbstätige Arbeitskräfte - rund 5700 mehr als zuvor.
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