Zahl der „Skimming“-Fälle im Südwesten deutlich gestiegen
dpa/lsw Frankfurt/Stuttgart. Entgegen den Bundestrend ist die Zahl der sogenannten „Skimming“-Fälle in Baden-Württemberg im vergangenen Jahr deutlich gestiegen. Waren es 2020 noch 4 Fälle von Datenklau an Geldautomaten, hat sich der Wert nun auf 31 fast verachtfacht. Das geht aus Daten der Frankfurter Einrichtung Euro Kartensysteme hervor, die sich im Auftrag der Deutschen Kreditwirtschaft um das Sicherheitsmanagement für Zahlungskarten kümmert.
Deutschlandweit sank die Zahl von 152 auf 136 - ein Tiefstand. In manchen Bundesländern wie Thüringen und Berlin gab es im vergangenen Jahr keinen Fall. Höher als im Südwesten war die Zahl indes nur in Bayern mit 59 Vorfällen (Gesamtjahr 2020: 12).
Auf 570.000 Euro summiert sich der Bruttoschaden durch sogenannte Skimming-Angriffe im Jahr 2021. Die Kriminellen manipulieren an Geldautomaten, um Kartendaten und Geheimnummer (PIN) von Bankkunden auszuspähen. Dabei können Automaten mehrfach angegriffen worden sein. Der englische Begriff „Skimming“ bedeutet „abschöpfen“, „absahnen“.
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