Baden-Württemberg

Zahl der Wohngeldempfänger nimmt weiter zu

In Baden-Württemberg erhalten derzeit rund 91.000 Haushalte mit geringem Einkommen Wohngeld – sieben Prozent mehr als noch vor einem Jahr. Woran liegt das?

Zahl der Wohngeldempfänger in Baden-Württemberg steigt 2024 (Symbolfoto).

© dpa/Robert Michael

Zahl der Wohngeldempfänger in Baden-Württemberg steigt 2024 (Symbolfoto).

Von red/epd

Derzeit beziehen rund 91.000 einkommensschwache Haushalte in Baden-Württemberg Wohngeld. Das seien rund sieben Prozent mehr als noch vor einem Jahr, teilte die Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen, Nicole Razavi (CDU), am Montag in Stuttgart mit. Im Vergleich zu 2022 seien es sogar 47 Prozent mehr, damals waren 62.000 Haushalte Bezieher. Grund ist den Angaben zufolge die Wohngeldreform aus dem vergangenen Jahr.

Auch die Höhe des Zuschusses zum Wohnen ist deutlich gestiegen. Lag sie vor zwei Jahren bei durchschnittlich 288 Euro, so sind es nun laut Ministerium 448 Euro - ein Plus von 56 Prozent. „Die Wohngeldreform wirkt“, sagte Razavi.

Vom Bund fordert die Ministerin eine stärkere Beteiligung an den Wohngeldkosten. „Da der Bund durch die Ausweitung des Empfängerkreises beim Wohngeld Einsparungen beim Bürgergeld und bei der Sozialhilfe hat, wäre es nur fair und gerecht, wenn er sich künftig stärker als nur zur Hälfte an den Wohngeld-Kosten beteiligen würde“, sagte sie. Die Kosten fürs Wohngeld seien in den ersten drei Quartalen dieses Jahres im Südwesten auf rund 360 Millionen Euro gestiegen.

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Erstellt:
14. Oktober 2024, 10:45 Uhr

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