Zahnärzte: Bisher keine Corona-Infektionen in Südwest-Praxen

dpa/lsw Stuttgart. Wurzelbehandlung, Vorsorgeuntersuchung oder Zahnreinigung: All das geht trotz Pandemie. Den Zahnarzt meiden aber dennoch einige aus Angst vor einer Corona-Infektion. Dafür gebe es aber keinen Grund, sagt nicht nur die Kassenzahnärztliche Vereinigung.

Ein Zahnarzt behandelt einen Patienten. Foto: Markus Scholz/dpa/Symbolbild

Ein Zahnarzt behandelt einen Patienten. Foto: Markus Scholz/dpa/Symbolbild

Laut Kassenzahnärztlicher Vereinigung hat sich im Südwesten bisher noch kein Patient in einer Zahnarztpraxis mit dem Coronavirus infiziert. „Es ist uns kein Fall in Baden-Württemberg bekannt, in welchem eine Corona-Infektion im Zusammenhang mit einer Zahnarztpraxis beziehungsweise einer zahnärztlichen Behandlung stand oder steht“, sagte ein Sprecher der Vereinigung in Stuttgart der Deutschen Presse-Agentur. Zahnärzte seien schon immer die absoluten Hygieneprofis. „Und zwar schon lange vor Corona.“ Die Praxen hätten lang bewährte und eingeübte Hygienekonzepte.

Auch der Landeszahnärztekammer in Baden-Württemberg ist kein Infektionsfall bekannt. Empfohlen wird daher auch weiterhin, Vorsorgeuntersuchungen wahrzunehmen und nicht aufzuschieben.

Laut aktuellen Daten der Kaufmännische Krankenkasse (KKH) trauen sich viele Menschen aus Angst vor Corona nicht mehr zum Zahnarzt. In den ersten drei Monaten des vergangenen Jahres nahmen im Südwesten demnach 13 Prozent weniger KKH-Versicherte einen Kontrolltermin bei ihrem Zahnarzt war. Im zweiten Quartal ging die Zahl sogar um 24 Prozent zurück. Veröffentlich wurden die Daten anlässlich des Tages der Zahnschmerzen (9. Februar).

© dpa-infocom, dpa:210207-99-334549/2

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Erstellt:
7. Februar 2021, 08:43 Uhr

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