Nach Schießerei in München

Zentralrat der Juden schockiert über Angriff von München

Zentralratspräsident Schuster reagiert auf Informationen, dass die Schießerei am Morgen einen islamistischen Hintergrund haben könnte. Sie ereignete sich in München nahe Israels Generalkonsulat.

Josef Schuster, Präsident des Zentralrats der Juden, zeigt sich nach dem Angriff schockiert.

© dpa/Nicolas Armer

Josef Schuster, Präsident des Zentralrats der Juden, zeigt sich nach dem Angriff schockiert.

Von red/dpa

Der Präsident des Zentralrats der Juden, Josef Schuster, zeigt sich schockiert vom Angriff in der Nähe des israelischen Generalkonsulats in München. „Nach den jetzigen Informationen scheint es erneut einen islamistischen Hintergrund zu geben, wie bereits in Solingen vergangene Woche als drei Menschen von einem Attentäter ermordet wurden“, erklärte Zentralratspräsident Josef Schuster am Donnerstag. 

Schuster: „Dauerhafter Zustand der Anspannung und Bedrohung“

Er fügte hinzu: „Wir befinden uns in einem dauerhaften Zustand der Anspannung und Bedrohung. Wir dürfen uns von den Feinden der offenen Gesellschaft unsere Freiheit und unser Leben nicht zerstören lassen.“

Zuvor hatte die Polizei in München erklärt, dass der von Beamten getötete Schütze ein 18 Jahre alter Mann aus Österreich sei. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) schloss einen Anschlagsplan auf das in der Nähe des Tatorts befindliche israelische Generalkonsulat nicht aus. Zur genauen Motivlage machten die Behörden jedoch noch keine konkreten Angaben.

Zahlreiche Polizisten sind in der Münchner Innenstadt in der Nähe des NS-Dokumentationszentrums und des Israelischen Generalkonsulats im Einsatz.

© dpa/Matthias Schrader

Zahlreiche Polizisten sind in der Münchner Innenstadt in der Nähe des NS-Dokumentationszentrums und des Israelischen Generalkonsulats im Einsatz.

Laut Polizei sind Schüsse auf eine verdächtige Person gefallen.

© dpa/Matthias Schrader

Laut Polizei sind Schüsse auf eine verdächtige Person gefallen.

Die Polizei rief die Bevölkerung dazu auf, den Bereich zu meiden. Straßensperren wurden eingerichtet.

© dpa/Matthias Schrader

Die Polizei rief die Bevölkerung dazu auf, den Bereich zu meiden. Straßensperren wurden eingerichtet.

Auch Hubschrauber waren im Einsatz.

© dpa/Felix Hörhager

Auch Hubschrauber waren im Einsatz.

„Im Bereich Karolinenplatz kam es zu Schussabgaben durch polizeiliche Einsatzkräfte auf eine verdächtige Person, die Person wurde hierbei getroffen“, schrieb die Polizei auf dem Kurznachrichtendienst X.

© dpa/Matthias Schrader

„Im Bereich Karolinenplatz kam es zu Schussabgaben durch polizeiliche Einsatzkräfte auf eine verdächtige Person, die Person wurde hierbei getroffen“, schrieb die Polizei auf dem Kurznachrichtendienst X.

Hinweise zu weiteren möglichen Verdächtigen gebe es derzeit laut Polizei nicht.

© dpa/Matthias Schrader

Hinweise zu weiteren möglichen Verdächtigen gebe es derzeit laut Polizei nicht.

Ob es weitere Verletzte gab, blieb zunächst unklar.

© dpa/Matthias Schrader

Ob es weitere Verletzte gab, blieb zunächst unklar.

Zeugen hatten von mehreren Schüssen in dem Areal berichtet.

© dpa/Matthias Schrader

Zeugen hatten von mehreren Schüssen in dem Areal berichtet.

Die Polizei ist mit einem Großaufgebot vor Ort.

© dpa/Simon Sachseder

Die Polizei ist mit einem Großaufgebot vor Ort.

Weitere Impression aus München

© dpa/Peter Kneffel

Weitere Impression aus München

Zum Artikel

Erstellt:
5. September 2024, 16:00 Uhr

Artikel empfehlen

Artikel Aktionen