Zoo bekommt Reptil mit Biberschwanz

Im Terrarium der Wilhelma ist eine neue Echsenart eingezogen mit einem ganz kurios geformten Schwanzende.

Dieser neue Bewohner in der Wilhelma nennt sich Biberschwanzagame.

© Wilhelma

Dieser neue Bewohner in der Wilhelma nennt sich Biberschwanzagame.

Von Iris Frey

Stuttgart - Die neuen Bewohner im Terrarium der Wilhelma heißen Biberschwanzagame. Diese neue Echsenart ist Ende November in die Wilhelma gekommen. Wie der Stuttgarter Zoo berichtet, lebt dort nun ein Pärchen dieser besonderen Reptilienart mit dem wissenschaftlichen Namen Xenagama taylori. Dabei sind die Tiere gar nicht so groß, wie man zunächst vermutet. „Die Echsen sind gerade einmal zehn Zentimeter groß“, weiß Wilhelma-Sprecher Birger Meierjohann.

Sie leben normalerweise in kargen und trockenen Halbwüsten im Osten Äthiopiens und in Somalia. Die Biberschwanzagamen ernähren sich vor allem von Insekten und Pflanzenteilen.

Doch was hat es mit dem kuriosen Schwanzende auf sich, welches dem Tier den Namen gibt und auf den ersten Blick seltsam anmutet? Damit sie von ihren natürlichen Fressfeinden nicht gefangen werden, flüchten sie bei Gefahr mit dem Kopf voran in selbst gegrabene Erdhöhlen. Den Eingang verschließen sie mit ihrem Biberschwanz, erklärt Meierjohann. Und dieses Schwanzende besitzt dicke, teils dornenartig erweiterte Schuppen. Damit haben sie am Körper das richtige Werkzeug, um sich gut zu vergraben.

Die Tiere sind übrigens tagaktiv und im Terrarium der Wilhelma gegenüber der Krokodilhalle zu finden, wo sie unter ihrer UV-Lampe Wärme tanken. In der Paarungszeit fallen die Männchen durch ihre blaue Färbung an Gesicht und Kehle auf.

Die Biberschwanzagamen-Art wird den Angaben zufolge europaweit nur in drei Zoos gehalten. Die beiden Exemplare in der Wilhelma stammen aus privaten Nachzuchten.

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Erstellt:
2. Januar 2025, 22:08 Uhr
Aktualisiert:
3. Januar 2025, 21:58 Uhr

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