Waffenruhe im Gazastreifen

Zwei Deutsch-Israelis unter den am Donnerstag freizulassenden Geiseln

Die Hamas übergibt Israel wieder wie vereinbart eine Liste mit den Namen der Geiseln, die am Donnerstag freikommen sollen. Darunter sollen auch zwei Menschen mit familiären Verbindungen nach Deutschland sein.

Die Terrororganisation Palästinensischer Islamischer Dschihad hat am 27. Januar eine Videoaufnahme der deutsch-israelischen Geisel Arbel Yehud veröffentlicht.

© dpa/Mahmoud illean

Die Terrororganisation Palästinensischer Islamischer Dschihad hat am 27. Januar eine Videoaufnahme der deutsch-israelischen Geisel Arbel Yehud veröffentlicht.

Von red/dpa

Die Hamas hat Israel eine Liste mit den Namen der drei Geiseln im Gazastreifen übermittelt, die am Donnerstag freikommen sollen. Israel habe die Liste erhalten, teilte das Büro von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu mit. Weitere Einzelheiten sollen demnach bekanntgegeben werden, sobald die Familien der Betroffenen informiert sind.

Für die Freilassung angekündigt wurde vor einigen Tagen bereits die deutsch-israelische Geisel Arbel Yehud sowie eine weitere aus Israel entführte Soldatin. Zudem soll Medienberichten zufolge eine männliche Geisel freigelassen werden. Nach AFP-Informationen handelt es sich dabei um den Deutsch-Israeli Gadi Moses. Am vergangenen Samstag waren vier Soldatinnen aus der Gewalt der Hamas freigekommen. Drei weitere Geiseln sollen am Samstag freigelassen werden. 

Medien: Auch fünf Thailänder könnten freigelassen werden

Israelische Medien meldeten, zusätzlich könnten fünf aus Israel entführte ausländische Arbeiter freikommen. Laut der „Haaretz“ soll es sich dabei um Thailänder handeln. Unter den 90 noch im Gazastreifen verbliebenen Geiseln sind zehn sind Ausländer - darunter acht Personen aus Thailand, ein Nepalese sowie ein Tansanier. Laut Israels Armee wurden beim Hamas-Massaker am 7. Oktober auch 39 thailändische Staatsbürger ermordet.

Die Hamas muss Israel gemäß der Waffenruhe-Vereinbarung 24 Stunden im Voraus über die Namen der freizulassenden Geiseln informieren. Im Gegenzug sollen wieder Dutzende palästinensische Häftlinge aus israelischen Gefängnissen entlassen werden.

Zum Artikel

Erstellt:
29. Januar 2025, 17:30 Uhr

Artikel empfehlen

Artikel Aktionen