Zwischen Punsch und Schokolade
Das Wetter zum Start des Stuttgarter Weihnachtsmarktes hätte nicht besser sein können. Die Besucher strömen.
Von Lenya Trautmann
Stuttgart - Es weihnachtet in Stuttgart. Durch die Innenstadt erstrecken sich seit vergangenem Mittwoch 250 Buden. Bereits am ersten Wochenende zeigt sich: Die Vorfreude auf die Adventszeit ist groß. Menschenmassen drängen sich auf dem Marktplatz, dem Schillerplatz und am Schlossplatz. Man genießt die Stimmung und trifft sich auf einen Punsch oder Glühwein.
Trotz der guten Stimmung bleibt Sicherheit ein wichtiges Thema. Bundesinnenministerin Nancy Faeser hatte kürzlich vor einer „hohen Bedrohungslage“ gewarnt. Grundsätzlich, so heißt es in einer Mitteilung, will die Stadt Stuttgart „an ihrem bewährten Sicherheitskonzept festhalten“. Das heißt: viel Polizei, feste Absperrungen und mobile Poller an verschiedenen Zufahrten.
Das scheint die Besucher jedoch nicht zu stören. „Ich habe nicht das Gefühl, dass die Leute Angst vor Terror haben“, sagt ein Mitarbeiter von „Rosis Himmelsküche“ am Marktplatz. Die Menschen würden den Weihnachtsmarkt als einen Ort sehen, wo man den Alltag für eine Weile hinter sich lassen kann. Es gibt kaum einen Essensstand, vor dem sich am Samstagabend nicht eine Schlange bildet. Besonders beliebt ist die Dubai-Schokolade am Stand von „Chocolaterie Marie“ am Schlossplatz. Schon am frühen Abend ist die 100-Gramm-Tafel ausverkauft. Ist der Andrang größer als sonst? „Das macht schon was aus“, sagt die Verkäuferin.
Mit der Verlängerung des Weihnachtsmarkts bis zum 23. Dezember hofft die Stadt, wieder mehr als drei Millionen Besucher anzulocken – das erste Wochenende war dafür bereits ein gelungener Auftakt.