36. Backnanger Silvesterlauf: Der Spaß steht über dem sportlichen Erfolg
36. Backnanger Silvesterlauf: Der Spaß steht über dem sportlichen Erfolg
Die Teamstaffel erfreut sich wachsender Beliebtheit. Bei dem Wettbewerb, den es nun auch schon seit 2006 gibt und der damit trotzdem noch zu den jüngeren Programmpunkten im Rahmen der Traditionsveranstaltung zählt, drehen dieses Mal fast 50 Trios ihre Runden. Sie bilden sich beispielsweise in Vereinen, Firmen oder Schulen.
Von Andreas Ziegele
Sie nennen sich „Stay hard“, „Die Kerle“ oder „Die Zahnfeen“. Allein die fantasievollen Namen legen nahe, dass beim Staffelwettbewerb vor allem eines zählt: der Spaß. Ehrgeizig sind die Trios, deren Mitglieder jeweils eine Runde über 2,5 Kilometer zurücklegen, aber trotzdem. Immerhin kämpfen sie um die Siege in den Wertungen für Vereins-, Hobby- und Firmenteams sowie für Schulmannschaften oder haben individuelle Ansprüche, denen sie gerecht werden wollen. Die 44 Staffeln, die nach insgesamt 7,5 Kilometern das Ziel erreichten, machten allesamt einen zufriedenen Eindruck.
An der Startlinie standen dieses Mal sogar 49 Teams, nachdem es im vergangenen Jahr nur 21 gewesen waren. Und es hätten noch mehr sein können, wenn da nicht ein limitierender Faktor wäre: Laut den Veranstaltern stehen bislang nur 49 Staffelhölzer zur Verfügung. Es könnte eine sinnvolle Investition sein, noch einige weitere Exemplare einzukaufen, um dem offenbar wachsenden Interesse gerecht werden zu können.
Bereits seit einigen Jahren sind die Fußballer der SG Oppenweiler-Strümpfelbach dabei, die nach einem einjährigen Landesliga-Abenteuer in dieser Saison wieder in der Bezirksliga um Punkte kämpfen. „Man muss die anderen zwar immer etwas motivieren, aber am Ende sind sie dann doch wieder dabei“, verrät Luca Krämer. „2019 waren wir schon einmal Dritter und dachten, in diesem Jahr greifen wir noch einmal an.“ Mit der Zeit von 28:22 Minuten und dem fünften Platz sind Luca Krämer sowie seine Mitspieler Lukas Rosenke und Marcel Friz am Ende allerdings auch einverstanden.
Den SGOS-Fußballern erspart der Lauf eine noch größere spätere Strapaze
Als Ergänzung zum Fußballtraining sehen sie den Silvesterlauf nicht unbedingt. „Für uns ist das eher just for fun“, sagt Lukas Rosenke, fügt mit einem Lächeln dann aber doch hinzu: „Dafür müssen wir keinen 8-Kilometer-Lauf machen.“ Diese Distanz wäre in der kommenden Wintervorbereitung auf dem Trainingsplan gestanden und bleibt dem Trio nun vermutlich erspart. „Der Silvesterlauf ist durch die vielen Zuschauer eine überragende Sache“, findet Marcel Friz. Bei der Frage nach der größten Herausforderung sind sich die drei jungen Männer einig – und es ist nicht die sonst so gefürchtete Marktstraße, sondern ein Abschnitt ohne Unterstützung vom Streckenrand: „Entlang der Talstraße stehen fast keine Zuschauer und es ist sehr ruhig.“
36. Backnanger Silvesterlauf
Es ist ein Rekord, den die Macher des Backnanger Silvesterlaufs nicht angestrebt hatten, über den sie sich aber trotzdem freuen: 1653 Sportlerinnen und Sportler haben in den verschiedenen Rennen insgesamt das Ziel erreicht. Angefeuert wurden sie einmal mehr von tausenden Zuschauern. Unsere Bildergalerie liefert viele Impressionen.
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Auch die Leichtathleten der LG Weissacher Tal nutzen den Staffellauf für einen sportlichen Jahresausklang. Dabei musste das Team auf seine Spitzenläuferin verzichten: Lena Schlag fehlte krankheitsbedingt. Fabian Wolf sprang ein und komplettierte das Trio mit Aydin Tekdal und Pascal Hoffmann. „Für unseren Verein ist es schon eine Tradition, dass wir hier teilnehmen“, sagt Pascal Hoffmann. Die Ausdauerläufer starten beim Hauptrennen über zehn Kilometer und die Sprinter in der Staffel. „Die 2,5 Kilometer bekommen wir als Sprinter noch gerade so hin, denn das trainieren wir eigentlich nicht“, erklärt Aydin Tekdal. Auch die drei sind sich einig, wo die Herausforderungen der Strecke liegen: „Zum einen ist das der Berg gleich zu Beginn und dann die lange Strecke entlang der Murr, wo so gut wie keine Zuschauer stehen – und das zieht sich.“ Mit ihrer Zeit von 32:45 Minuten und dem zehnten Platz sind sie grundsätzlich zufrieden, wobei Fabian Wolf ergänzt: „Mit Lena Schlag wären wir vielleicht etwas besser gewesen, denn sie ist schneller als ich.“ Eigentlich wollte die Staffel wieder aufs Podest wie als Dritter im Vorjahr, „aber damals waren es auch nur 21 Staffeln“, ordnet Pascal Hoffmann das Ergebnis ein.
In der Wertung der Vereins-, Hobby- und Firmenteams hatte ein Trio aus Esslingen die Nase vorne. Alexander Wottge, Tina Miletic und Björn Deiss sicherten sich in 25:42 Minuten den ersten Platz mit deutlichem Abstand vor den Teams „Stay hard“ mit Tobias Geromiller, David Mettler und Henrik Friz (27:29) und „Renzigang“ mit Leander Genthner, Noah Genthner und Julian Renz (27:32). Die schnellste der fünf Schulstaffeln kam in 35:56 Minuten in der Besetzung Marcel Kohler, Joel Gerhard und Maxim Seminov von der Max-Eyth-Realschule.
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https://www.bkz.de/sport/36-backnanger-silvesterlauf-der-spass-steht-ueber-dem-sportlichen-erfolg-220154.html
Interview Dem Sportvorstand des Fußball-Oberligisten TSG Backnang ist es auf Dauer zu wenig, nur gegen den Abstieg zu kämpfen. Vor dem Trainingsstart am Montag spricht der 38-Jährige über die Herausforderung, den Verein auf allen Ebenen auf das nächste Level zu heben.
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