Ärger bei Fortuna Düsseldorf: Schäfer soll weg
Der Aufsichtsrat des Bundesligisten will sich von seinem Vorstandschef trennen
Düsseldorf /DPA - Fortuna Düsseldorf will sich von seinem Vorstandsvorsitzenden Robert Schäfer trennen. Der Aufsichtsratschef des Fußball-Bundesligisten, Reinhold Ernst, bestätigte dies am Sonntag – nur wenige Stunden vor dem Anpfiff des Heimspiels gegen den FC Bayern München. „Seit Längerem überlegen wir, wie wir uns für die Zukunft neu aufstellen. Richtig ist, dass wir Robert Schäfer dies mitgeteilt haben“, sagte Ernst. Der noch amtierende Vorstandsvorsitzende wollte zu den Berichten über seine Person dagegen nichts sagen. Er meinte am Sonntag: „Ich kann das nicht kommentieren, aber ich habe noch einen Vertrag bis zum 30. Juni 2021.“ Sein Kontrakt wurde erst im August um zwei Jahre verlängert. Zuerst hatte am Samstag die „Rheinische Post“ darüber berichtet.
Ernst betonte: „Wir befinden uns schon länger in Gesprächen mit Robert Schäfer über eine einvernehmliche Trennung. Mein Vertrauen ist groß, dass wir das hinbekommen, um den Verein für die Zukunft neu aufzustellen“, sagte der 57-Jährige. Der formelle Beschluss soll zeitnah erfolgen. Details nannte Ernst nicht. „Aber zum Wohle der sportlichen Entwicklung, mit Rücksicht auf die Mannschaft und dem Ziel Klassenerhalt, haben wir das Thema intern vertrauensvoll behandelt“, sagte der Aufsichtsratschef. Als Grund für die anstehende Trennung von dem 43 Jahre alten Vorstandschef wird diesem ein fehlendes Vertrauensverhältnis zum Aufsichtsrat und Trainer sowie zur Mannschaft vorgehalten. Höhepunkt der Krise soll die geplante Trennung von Coach Funkel zum Saisonende gewesen sein. Schäfer ruderte erst nach Protesten der Fans zurück.