Lutz Siebrecht vor Stuttgarter Kickers gegen 1. Göppinger SV
„Alle stehen auf dem Prüfstand“
Regionalligist Stuttgarter Kickers ist nach dem Rückschlag in Walldorf daheim gegen den 1. Göppinger SV gefordert. Lutz Siebrecht, der Geschäftsführer Sport, hat klare Vorstellungen, was sich am Auftritt der Blauen verbessern muss.

© Baumann
Lutz Siebrecht sah in Walldorf eine enttäuschende Vorstellung der Stuttgarter Kickers.
Von Jürgen Frey
Fußball-Regionalligist Stuttgarter Kickers erwartet im zweiten Heimspiel des Jahres 2025 an diesem Samstag (14 Uhr/Gazi-Stadion auf der Waldau) den Aufsteiger 1. Göppinger SV zum württembergischen Derby. Lutz Siebrecht (57), der Geschäftsführer Sport der Blauen, fordert vor dem Duell des Tabellen-Vierten gegen den 13. Kampf von der ersten Sekunde an.
Herr Siebrecht, was erwarten Sie von der Mannschaft am Samstag?
Gegen einen guten, hoch motivierten Gegner Kampf von der ersten Sekunde an. Kein Weg darf den Kickers zu weit sein. Wir müssen alles investieren, um einen Heimsieg zu landen.
Als Reaktion auf den enttäuschenden Auftritt bei der 2:3-Niederlage beim FC-Astoria Walldorf?
Unabhängig davon. Das erwarte ich vom Team immer.
Das war aber in Walldorf nicht der Fall.
Ich will der Mannschaft Einsatz und Laufbereitschaft nicht absprechen. Wir hatten Probleme, die Abstände einzuhalten, und es gab zu viele Nachlässigkeiten. Es ist uns als Gemeinschaft nicht gelungen, nach einer schwachen Leistung an diesem Tag etwas Zählbares mitzunehmen – trotz großartiger Unterstützung unserer Fans. Sie waren sicher auch unzufrieden, haben uns aber bis zum Schluss und nach dem Spiel nur positiv unterstützt. Das ist bemerkenswert.
„Das war definitiv ein gebrauchter Tag“
Ein gebrauchter Tag zur Unzeit?
Es war definitiv ein gebrauchter Tag, ja. So etwas ist sehr ärgerlich, kommt aber im Fußball vor. Die Mannschaft konnte an diesem Tag den vom Trainerteam vorgegebenen Matchplan nicht eins zu eins umsetzen und wir haben verdient verloren.
Der Rückstand auf Spitzenreiter TSG 1899 Hoffenheim II hätte auf drei Punkte verkürzt werden können. Eine große Chance wurde liegen gelassen.
Ich schaue nur auf uns. Wir sind in der Verfolgerrolle. Wir müssen in unseren Spielen liefern und unsere Punkte holen, nur dann können wir nach unserem Spiel schauen, was die Konkurrenz gemacht hat.
Wird es personelle Änderungen geben?
Fest steht, bis auf die Langzeitverletzten Felix Dornebusch, Marian Riedinger und Dennis de Sousa sind alle Mann an Bord. Der Konkurrenzkampf um die Kaderplätze und um einen Platz in der Anfangsformation ist groß. Alle stehen auf dem Prüfstand. Der Trainer muss entscheiden.