Allianz MTV müht sich zum Arbeitssieg

Von Henning Maak

Der Tanz auf drei Hochzeiten hat den Volleyballerinnen von Allianz MTV Stuttgart einiges an Energie abverlangt. 113 Minuten benötigten die Gäste am Samstag im achten Spiel innerhalb von vier Wochen, um sich beim Tabellensechsten VC Wiesbaden mit 3:1 (25:17, 22:25, 25:17, 25:19) durchzusetzen. Eine Rolle spielen sicher auch die Reisestrapazen: Sieben der acht Begegnungen fanden auswärts statt. „Angesichts dieser Bedingungen kann man nicht in jedem Spiel glänzen“, erklärte Coach Konstantin Bitter.

Die Stuttgarter Volleyballerinnen dominierten die Partie über weite Strecken und erarbeiteten sich in jedem Satz einen Vorsprung von vier Zählern. Im zweiten Durchgang gelang es Wiesbaden jedoch, aus einem 14:18 noch ein 25:22 zu machen. „Da haben unsere jungen Spielerinnen zu viel nachgedacht, statt einfach weiter zu kämpfen“, erklärte Bitter, der Krystal Rivers schonte. Deutliche Vorteile hatte Stuttgart im Blockspiel: Während Wiesbaden in diesem Element fünf Punkte machte, waren es bei Allianz MTV 14.

„Wir haben aus guten Situationen zu wenig Punkte gemacht“, analysierte Sportchefin Kim Renkema, die ihr Team zudem in eigener Halle für stärker hält als auswärts. Immerhin: In der Champions League beim Tabellenführer Scandicci am nächsten Mittwoch kann Allianz MTV als Außenseiter ganz befreit aufspielen.