Allianz MTV Stuttgart
Auch die dritte Neue kommt vom SC Potsdam
Volleyball-Bundesligist Allianz MTV Stuttgart holt nach Eleanor Holthaus und Anna Koulberg eine weitere Spielerin vom Konkurrenten SC Potsdam: Libera Yurika Bamba wechselt im Sommer ebenfalls zum Meister.

© Baumann
Trägt künftig das Trikot von Allianz MTV Stuttgart: Libera Yurika Bamba.
Von Jochen Klingovsky
Beim jüngsten 3:0-Heimsieg der Stuttgarter Volleyballerinnen wurde den rund 2000 Fans in der Scharrena nicht nur sehenswerter Sport geboten, sondern auch gleich noch ein Blick in die Zukunft. Dass Außenangreiferin Eleanor Holthaus und Mittelblockerin Anna Koulberg im Sommer vom Gegner SC Potsdam zu Allianz MTV Stuttgart wechseln werden, war bereits bekannt gewesen. Nun steht nach Informationen unserer Zeitung fest, dass noch eine dritte Spielerin vom SCP kommen wird.
Auch Libera Yurika Bamba (33) trägt in der nächsten Saison das Trikot von Allianz MTV Stuttgart. Die Japanerin spielt seit 2021 in Europa. Erst war sie eine Saison bei Vasas Budapest in Ungarn, dann zwei Jahre beim VfB Suhl, ehe sie 2024 zum SC Potsdam ging. Nun folgt der nächste Schritt – den Eugen Benzel nachvollziehen kann.
Eugen Benzel sagt zum Wechsel des Trios: „Ich sehe das sehr entspannt.“
Der Manager des SC Potsdam hadert nicht damit, dass er ein Trio an die Konkurrenz aus Stuttgart verlieren wird. „Ob solche Wechsel der Bundesliga helfen, weiß ich nicht, das ist aber nicht die Frage“, sagt Eugen Benzel, „ich kann die Spielerinnen verstehen. Jede muss gucken, wo sie bleibt, das ist völlig legitim. Ich sehe das sehr entspannt. Wir müssen erst unser Budget für die nächste Saison fix machen, dann schauen wir, was der Markt hergibt. Wir überstürzen nichts mehr.“
Sportlich, das sagt Eugen Benzel ganz offen, schmerzen den SC Potsdam die Abgänge. „Alle drei spielen eine sehr gute Saison.“ Bei Eleanor Holthaus und Yurika Bamba war das aus Sicht des SCP-Managers keine Überraschung: „Wir kannten sie aus ihrer Zeit in Suhl, bei uns haben sie sich sehr gut weiterentwickelt.“ Und auch Anna Koulberg, die von Asterix Avo Beveren gekommen war, habe voll eingeschlagen. „Sie ist eine tolle Spielerin, zeigt bei uns super Leistungen“, erklärt Eugen Benzel, „zweifelsohne haben die Kollegen in Stuttgart sehr gut gescoutet.“