Boxer Ardian Krasniqi

Auf dem Weg in die Weltspitze

Ardian Krasniqi, der Neffe der Box-Legende Luan Krasniqi, hat nicht nur einen prominenten Nachnamen, sondern auch beste Perspektiven – die nächste Herausforderung muss er am 26. April in Sindelfingen bestehen.

Eloquent, intelligent, charismatisch: Boxer Ardian Krasniqi.

© Baumann/Julia Rahn

Eloquent, intelligent, charismatisch: Boxer Ardian Krasniqi.

Von Jochen Klingovsky

Die Bilanz von Ardian Krasniqi (28) ist makellos: zehn Kämpfe, zehn Knock-outs. Der Boxer aus Rottweil, Neffe der Schwergewichts-Legende Luan Krasniqi (53), hat nicht nur wegen seines prominenten Nachnamens und seines großen Talents beste Perspektiven, sondern weil er zudem intelligent, eloquent und charismatisch ist.

Es gibt allerdings auch ein Problem. Der Halbschwergewichtler war den eher schwachen Gegnern seit seinem Profi-Debüt im Juni 2022 derart überlegen, dass er bisher nur 16 Runden im Ring stand. Zuletzt benötigte er im September in Ludwigsburg nicht mal drei Minuten, um Saul Ivan Male (Uganda) zu Boden zu schlagen. Danach waren sich alle Beobachter einig: Wenn Ardian Krasniqi sich ganz nach oben durchboxen will, benötigt er stärkere Kontrahenten. Ob Diego Ramirez (30) diesen Anspruch erfüllt? Wird sich am 26. April im Sindelfinger Glaspalast zeigen.

Dort trifft Ardian Krasniqi im Hauptkampf des Boxabends auf den erfahrenen Argentinier, der sein 41. Duell als Profi (27 Siege) bestreitet. „Er ist viel besser als meine bisherigen Gegner, das wird eine sehr schwierige Aufgabe“, sagt Krasniqi, der aktuell in der Rangliste des Verbandes WBO auf Rang 14 geführt wird und überzeugt ist, in Sindelfingen den nächsten Schritt auf dem Weg in die Weltspitze machen zu können: „Ein Sieg würde mich unter die ersten zehn und damit einem WM-Kampf näher bringen. Ich weiß nicht, ob Diego Ramirez bereit ist, an die Grenze zu gehen – ich bin es.“

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Erstellt:
9. April 2025, 15:56 Uhr
Aktualisiert:
9. April 2025, 16:17 Uhr

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