Backnangs Macher planen eine Fortsetzung

Die TSG-Organisatoren ziehen fürs erste Männer- sowie Frauenturnier eine positive Bilanz und wollen es nicht bei der Premierenveranstaltung bewenden lassen. Deshalb gibt es bereits Überlegungen, die Veranstaltung im kommenden Jahr noch ein bisschen weiter auszubauen.

Einziger Lokalmatador, dem ein Sieg gelang: Routinier Elmar König. In Runde zwei war aber auch für ihn Schluss. Foto: Alexander Becher

© Alexander Becher

Einziger Lokalmatador, dem ein Sieg gelang: Routinier Elmar König. In Runde zwei war aber auch für ihn Schluss. Foto: Alexander Becher

Von Uwe Flegel

Die Premiere haben sie erfolgreich hinter sich gebracht. Einfach nur die Füße hochlegen ist für Florian Jakob und Maximilian Hepp nicht drin. Am Tag nach den ersten Backnang Open sind die Köpfe des TSG-Organisationsteams bereits wieder in Sachen Tennis unterwegs. Im Trainingslager in Meran bereiten sie sich mit Gil Grund und Noah Heeb auf den Saisonstart in der Württembergliga am 26. Juni in Oberstenfeld vor.

Die Fahrt nach Südtirol konnte die Backnanger Delegation mit ruhigem Gewissen angehen. Schließlich hatten sie ein Männer- und Frauenturnier hinter sich gebracht, über das Florian Jakob urteilte: „Fürs erste Mal war es absolut top. Bei den Männern und den Frauen hätte die Besetzung nicht besser sein können.“ In das gute Bild passten auch das sportliche Niveau, die Organisation und auch das Wetter. Gab’s in den Tagen davor und in den Stunden danach immer wieder Regenschauer, wurden die Macher in Backnang davon verschont. „Wir haben nur positive Rückmeldungen bekommen“, erzählt Florian Jakob.

Dass für die Lokalmatadore auf der Anlage am Ungeheuerhof mit Ausnahme von Elmar König bereits nach der ersten Runde Schluss war, kam für Jakob und für Hepp nicht überraschend. Schließlich hatten Lisa Bär, Louisa Wenzel und Noah Heeb in dem Leistungsklasse-1-Turnier starke Konkurrenz. „Es war zu erwarten, dass es für unsere Spieler nicht einfach wird“, ordnete Jakob die jeweiligen Zweisatzniederlagen ein. Umso erfreulicher für Gastgeber TSG war der Einzug von Elmar König mit einem 6:4, 6:1 über Robin Reichrath (TuS Neunkirchen) ins Achtelfinale. Weil der 33-Jährige dort dann direkt auf den Topfavoriten und späteren Turniersieger Yannick Maden traf, ging allerdings auch für den Backnanger Routinier danach nicht mehr viel. Beim 1:6, 1:6 ging er wenigstens nicht völlig leer aus.

Was Elmar König geschafft hatte, hätten die beiden Backnanger auf jeden Fall auch Gil Grund zugetraut. Doch der 27-Jährige, der nach einem Jahr beim Verbandsligisten TC Heilbronn nach Backnang zurückgekehrt ist, war leicht angeschlagen und musste deshalb passen. Florian Jakob und Maximilian Hepp wiederum waren als Organisatoren und Turnierleiter gefragt, da blieb für die beiden in der TSG-Rangliste besten deutschen Spieler keine Zeit, selbst den Schläger zu schwingen.

Dafür hatte das Duo genügend Zeit, sich mit dem Ablauf der bei Männern und Frauen mit jeweils 2000 Euro Preisgeld dotierten Veranstaltung zu beschäftigen. Ihr Fazit war wie schon erwähnt sehr positiv und machte beiden Lust auf mehr. Für Florian Jakob steht jedenfalls außer Frage, dass auf die Premiere eine Fortsetzung im nächsten Jahr folgen soll: „Eventuell bauen wir das Turnier dann noch weiter aus.“ Bedeutet: Erst nach mehr Sponsorengeldern suchen, dann ein höheres Preisgeld ausloben und dadurch für Spieler und Spielerinnen noch attraktiver werden.

Wobei die schon diesmal aus dem ganzen südwestdeutschen Raum kamen und bei den Finalspielen am Sonntag auch „ziemlich viele Zuschauer“ auf die Anlage lockten, wie Florian Jakob erzählt und hinzufügt: „Da waren nicht nur Leute von uns, Teilnehmer und deren Begleiter auf der Anlage, sondern es kamen auch Fans von außerhalb.“ Vor allem vermutlich, um mit Yannick Maden einen ehemaligen Top-100-Spieler und souveränen Turniersieger live zu erleben. Dessen Auftritte waren zwar vielleicht für seine Kontrahenten ziemlich frustrierend, doch für die veranstaltende TSG Backnang waren sie einer der Gründe, weshalb sie ihre Turnierpremiere so erfolgreich hinter sich gebracht hatte.

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Erstellt:
14. Juni 2022, 06:00 Uhr

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