Boxer Wladislaw Baryshnik enttäuscht

Backnanger belegt beim nationalen Qualifikationsturnier nur Rang zwei und muss nun hoffen

Wladislaw Baryshnik (links) hat zweimal gewonnen, aber auch einmal verloren. Foto: Imago

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Wladislaw Baryshnik (links) hat zweimal gewonnen, aber auch einmal verloren. Foto: Imago

(hes). Boxer Wladislaw Baryshnik aus Backnang hat sein Ziel beim nationalen Qualifikationsturnier in Kienbaum nicht erreicht. Er belegte im Feld der vier Boxer in seiner Gewichtsklasse bis 63 Kilogramm lediglich den zweiten Rang. „Es ist schon frustrierend“, sagte Baryshnik sichtlich enttäuscht über seine Ergebnisse. Dabei hatte das Turnier gut für ihn angefangen. Zum Auftakt bezwang Baryshnik seinen Kontrahenten Nico Förster, der schon Profikämpfe absolviert hat, mit 5:0. „Ich hatte keine Probleme und eine klare Linie. Der Sieg war klar“, freute sich der Backnanger.

Der wichtigste Kampf des Turniers stand für Baryshnik dann gegen Kastriot Sopa an. Beide Kontrahenten begegneten sich auf Augenhöhe. „Es war ein sehr enger Kampf“, berichtete der Backnanger und fügte hinzu: „Ich habe den Kampf knapper als die Wertungsrichter gesehen.“ Somit musste sich der Schwabe am Ende mit 1:4 geschlagen geben. Um zumindest den zweiten Platz zu sichern, sollte zum Abschluss gegen Assan Hansen ein Sieg her. Dieser gelang dem Backnanger in souveräner Manier mit 5:0. „Den Kampf habe ich klar für mich entschieden“, erklärte Baryshnik. Er belegte im Endklassement den zweiten Platz hinter Sopa. Das bedeutet für den Schwaben, dass er in der deutschen Liste in seiner Gewichtsklasse auch auf Rang zwei gesetzt ist. Zwar macht Baryshnik die komplette Vorbereitung mit den Trainingslagern für die internationalen Qualifikationsturniere für die Olympischen Spiele 2020 in Tokio mit, aber ob er dabei zum Einsatz kommen wird, ist noch offen. „Ich hoffe auf meine Chance und darf den Fokus nicht verlieren“, erklärt der KSC-Athlet. Baryshnik bekommt nur dann eine Chance, wenn Sopa die Ausscheidungskämpfe vom 13. bis 23. März in London verlieren oder aus anderem anderen Grund ausfallen sollte. Dann dürfte Baryshnik wahrscheinlich beim letzten Qualifikationsturnier für die Kämpfer vom 13. bis 24. Mai in Paris ran.

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Erstellt:
23. Dezember 2019, 11:30 Uhr

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