Bronzemedaille für Chiara Vetter
Deutsche Jahrgangsmeisterschaft: Bislang größter Erfolg für die Schwimmerin der TSG Backnang

Auf dem Sprung zur Bronzemedaille über 50 Meter Brust: TSG-Talent Chiara Vetter.Foto: privat
(fv). Den vorläufigen Höhepunkt bei der deutschen Jahrgangsmeisterschaft in Berlin gab’s aus Sicht der Schwimmabteilung der TSG Backnang im Finale über 50 Meter Brust der 2001 geborenen Frauen. Bereits im Vorlauf hatte Chiara Vetter über ihre Lieblingsstrecke die persönliche Bestzeit und damit auch den Vereinsrekord auf 33,26 Sekunden verbessert, womit sie als Dritte ins Finale einzog und 16. der deutschen Bestenliste in der offenen Klasse ist. Vetter setzte noch einen drauf, legte ihre Nervosität spätestens nach 25 Metern ab und zündete den Turbo. Sie schlug nach 33,17 Sekunden als Dritte an und feierte damit ihren bislang größten Erfolg.
Die Medaille war nach dem guten Auftakt am Dienstag aber nicht die einzige tolle Leistung, über die sich die Murrtaler freuten. Aufgrund der Meldezeiten war an Tag zwei der Titelkämpfe in der Hauptstadt kein Finaleinzug zu erwarten, doch beachtliche Leistungen zeigten Backnangs Athleten allemal. Den Anfang machte Dilara Gül über 50 Meter Schmetterling. Sie verbesserte ihre Bestzeit leicht und landete in 29,86 Sekunden auf Platz 20 im Jahrgang 2002. Ihre Premiere bei einer deutschen Jahrgangsmeisterschaft erlebte Emma Schmiedefeld (2003) über 200 Meter Rücken. Mit sehr respektablen 2:29,00 Minuten schwamm sie auf den 15. Platz.
An diesem Tag war es den Jungs vorbehalten, Ausrufezeichen zu setzen. Jannik Mauthe und Richard Schmiedefeld mussten jeweils zwei Starts absolvieren, drei eigene Bestzeiten sprangen für die Schützlinge von Trainer Hartmut Blume heraus. Schmiedefeld schraubte seine Zeit über 50 Meter Rückenbeine auf 39,38 Sekunden und über 100 Meter Rücken auf 1:08,14 Minuten. Damit belegte er nach zwei Tagen im Rückenmehrkampf den sehr guten sechsten Platz, der Dritte hatte lediglich 55 Zähler mehr. Mauthe stellte seine Bestzeit über 50 Meter Brustbeine auf 43,25 Sekunden und war damit kaum langsamer als der Schnellste in dieser Disziplin. Über 100 Meter Brust lief es dagegen nicht wie erhofft. Mit 1:16,49 Minuten blieb er unter der Zeit von den süddeutschen Titelkämpfen, trotzdem lag er im Gesamtklassement nach Tag zwei weiter auf Medaillenkurs.
Am Donnerstag waren neben Vetter, die über 50 Meter Brust begeisterte, noch zwei TSG-Mädchen über 100 Meter Rücken gefordert. Bei ihrer DM-Premiere kämpfte Sira Schelzel mit der Nervosität, während Emma Schmiedefeld ihre Bestzeit um etwa eine Sekunde verbesserte und das Finale als Neunte nur um zwei Zehntel verpasste. Im Mehrkampf verteidigte Richard Schmiedefeld Platz sechs mit 2:26,73 Minuten über 200 Meter Rücken, heute gibt es zum Abschluss die 200 Meter Lagen. Mauthe steigerte seine Bestzeit über 200 Meter Brust um über zwei Sekunden auf 2:41,78 Minuten, trotzdem zogen zwei Rivalen vorbei und er ist nun auch Sechster.