Das war der Pokal-Samstag, das bringt der Sonntag
dpa Berlin. Er trifft und trifft und trifft. Der unheimliche Erling Haaland macht beim BVB gleich zum DFB-Pokalauftakt Lust auf mehr. Andere müssen dagegen schon den ersten Niederschlag verkraften. Und dann ist da noch die Sache mit Michael Jackson's „Thriller“ in Bayreuth.

Taylan Duman war beim Sieg des 1. FC Nürnberg gegen den SSV Ulm der Schütze des goldenen Tores. Foto: Silas Stein/dpa
Erling Haaland, einmal, zweimal, dreimal. Insgesamt 60 Mal in 60. Pflichtspielen traf er nun für Borussia Dortmund. Der Norweger machte den 3:0-Sieg des Titelverteidiger auswärts gegen SV Wehen Wiesbaden zu einer weiteren Haaland-Gala.
Bei anderen Mannschaften haperte es mit dem Toreschießen in der ersten Hauptrunde des DFB-Pokals.
Werders Neustart geht im Pokal gleich daneben
Markus Anfang schlug die Hände über dem Kopf zusammen. Raus in der ersten Runde. Dabei sollte diese Saison doch alles besser werden beim SV Werder. Die Chance aufs Weiterkommen war auch da, die Chancen auf ein Tor gegen den VfL Osnabrück reichlich. „Wir sind an uns selbst gescheitert und nicht an Osnabrück“, betonte Anfang: „Bei aller Wertschätzung, sie haben ein gutes Spiel gemacht, und wenn man gewinnt, ist man auch verdient weiter. Aber den größten Anteil daran hatten wir, denn normalerweise musst du in der zweiten Halbzeit heute mindestens vier Tore schießen.“ Haben die Bremer aber nicht, gar keins hat der Bundesliga-Absteiger erzielt. Osnabrück hingegen zwei.
Was Bielefeld mit Michael Jackson zu tun hat
Sechs Tore - klingt gut. Drei Gegentore - klingen nicht so gut. Und das, was die Bielefelder Arminia insgesamt zeigte bei der viertklassigen Spielvereinigung Bayreuth war auch noch nicht so dolle. „Thriller! Wo Michael Jackson einst im September 1992 über 28.000 Zuschauer begeistert hatte, ließ auch der DSC Arminia Bielefeld seine Fans jubeln“, schrieb die Arminia aber auf ihrer Homepage. Beunruhigt waren die Ostwestfalen nicht. „Ich mache mir keine Sorgen – das mag komisch klingen, aber DFB-Pokal ist mit der Liga nicht zu vergleichen“, sagte Profi Fabian Klos eine Woche vor dem Meisterschaftsbeginn nach dem Sieg.
Nichts war's mit dem positiven Gefühl
Stefan Leitl gab es unumwunden zu: „Wir haben uns den Start in die Pflichtspiele sicher anders vorgestellt.“ Seine SpVgg Greuther Fürth schied aus, im Elfmeterschießen beim SV Babelsberg 03. „Das ist eben der Pokalwettbewerb, in dem man gegen Mannschaften antritt, die den Großen ein Bein stellen wollen. Trotzdem hätten wir das Spiel gewinnen müssen.“ Eine Woche Zeit haben auch sie nun noch für den Meisterschaftsstart - auswärts gegen den VfB Stuttgart, der seinerseits einen 6:0-Sieg beim BFC Dynamo in Berlin feierte. „Wir wollten mit einem positiven Gefühl in die Saison gehen. Das haben wir nicht geschafft“, meinte Fürth-Torschütze Julian Green.
Zwölf Spiele am Sonntag
Es ist wieder einiges los mit ein paar pikanten Paarungen. So wie dieser: Wie schlägt sich nach dem Aus für Mitabsteiger Bremen der FC Schalke 04? Gegner und Gastgeber ist der FC 08 Villingen aus der Oberliga Baden-Württemberg. Ansonsten ist unter anderem aus der Bundesliga Hertha BSC, das so vom Finale daheim träumt, beim SV Meppen im Einsatz. Vier weitere Partien stehen am Montagabend auf dem Programm, Titelverteidiger FC Bayern darf erst am 25. August ran. Die eigentlich für vergangenen Freitag geplante Partie war wegen Corona-Fällen beim Gastgeber Bremer SV verschoben worden.
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Magdeburgs Torhüter Dominik Reimann (l) klärt gegen St. Paulis Doppeltorschützen Guido Burgstaller. Foto: Eroll Popova/dpa-Zentralbild/dpa

Bremens Maximilian Eggestein (l) und Lars-Lukas Mai konnten die Pokal-Niederlage beim VfL Osnabrück nicht verhindern. Foto: David Inderlied/dpa

Bielefelds Jacob Laursen feiert seinen Treffer zum 1:0. Foto: Daniel Karmann/dpa

Stuttgarts Team klatscht sich ab, nachdem Ghaddioui für den Führungstreffer gesorgt hat. Foto: Andreas Gora/dpa

Hannovers Philipp Ochs (verdeckt) feiert mit seinen Teamkollegen das erste Tor seiner Mannschaft. Foto: Daniel Reinhardt/dpa

Augsburgs Fredrik Jensen (l) und der Greifswalder Rudolf Sanin kämpfen um den Ball. Foto: Stefan Sauer/dpa

Leverkusens Kerem Demirbay (3.v.l.) bejubelt den Führungstreffer seines Teams mit den Mitspielern. Foto: Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/dpa

Leipzigs Torschütze Willi Orban (3.v.l.) jubelt mit den Mannschaftskollegen über das Tor zur 1:0-Führung. Foto: Uwe Anspach/dpa

Taylan Duman war beim Sieg des 1. FC Nürnberg gegen den SSV Ulm der Schütze des goldenen Tores. Foto: Silas Stein/dpa