Coach Heineke: „Wir sind fokussiert“
Im ersten Spiel der Drittliga-Saison steht für den HC Oppenweiler/Backnang das Duell beim TSB Horkheim auf dem Programm
Die Spannung steigt, die Handballer des HC Oppenweiler/Backnang starten in die neue Drittliga-Saison. Der Spielplan sorgt zum Auftakt für ein prestigeträchtiges Württembergduell beim TSB Horkheim. Trainer Matthias Heineke sagt: „Wir sind fokussiert und freuen uns auf den Start.“ Anwurf ist am Samstag um 20 Uhr in der Stauwehrhalle.

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Daumen hoch: Evgeni Prasolov muss mit dem HCOB zu seinem Ex-Klub Horkheim. Foto: A. Becher
Von Alexander Hornauer
Gegen keinen anderen Gegner haben die Handballer aus dem Murrtal in den vergangenen Jahrzehnten so oft gespielt wie gegen den TSB Horkheim, es steht das 40. Duell in einem Pflichtspiel an. Beim ersten Vergleich entführte der TV Oppenweiler 1985 in der württembergischen Oberliga beide Zähler aus Heilbronns Süden, das bislang letzte Duell endete im Februar dieses Jahres mit einem Remis.
Wiedersehen: Sven Grathwohl stand in der vergangenen Saison für den HCOB im Tor, jetzt spielt er wieder für Horkheim. Marcel Lenz ging den umgekehrten Weg, der Linksaußen wirft nun für das Team aus dem Murrtal aufs Tor. Auch Philipp Maurer und Evgeni Prasolov trugen bereits das Trikot des TSB. Volker Blumenschein war von 2013 bis 2015 beim TV Oppenweiler sowie beim HCOB Trainer und kehrte nun – nach einer Station bei der HSG Böblingen/Sindelfingen – zum TSB zurück. Von 2006 an hatte er das Team sieben Jahre lang betreut.
TSB-Ambitionen: Horkheim hat jahrelang den Sprung in die Zweite Liga gescheut, obwohl es sportlich drin lag. Dass Coach Blumenschein den Klub vor fünf Jahren verließ, hing damit zusammen. Vor einem Jahr nahm der Klub am Entscheidungsspiel teil, man scheint einem möglichen Aufstieg nicht mehr abgeneigt. In der Vorsaison wurde Horkheim Zweiter.
Die HCOB-Ausgangslage: Der HC Oppenweiler/Backnang integrierte in der Vorbereitung einige neue Spieler. Das Spiel in Horkheim kann einen ersten Eindruck verschaffen, wie weit das vorangeschritten ist. Die Ergebnisse in den Testspielen waren durchschnittlich, Vergleiche mit anderen Drittligisten häufig eng, der letzte Test gegen die Neckarsulmer Sport-Union ordentlich.
Vorteil Horkheim? Der TSB indes spielte am vergangenen Wochenende im DHB-Pokal, besiegte dabei die HG Oftersheim/Schwetzingen, verlor tags darauf knapp gegen den Zweitligisten DJK Rimpar. „So wie es für sie gelaufen ist, haben sie jetzt wohl den Rhythmusvorteil“, vermutet HCOB-Coach Heineke.
Erste Verletzung: Eine schlechte Nachricht gibt’s allerdings kurz vor Rundenstart, Ruben Sigle fällt mit einer Schulterverletzung in den ersten drei oder vier Wochen aus. Evgeni Prasolov hingegen hat in der Vorbereitung schon gut mitmachen können. Ob er in Horkheim nun zu seinem Punktspieldebüt kommt, entscheidet sich kurzfristig.
Matthias Heinekes Ausblick: „Klar ist, dass die Intensität höher und die Zweikampfführung sicher anders als in Testspielen sein wird. Es wird darauf ankommen, dass wir in Stresssituationen unser Spiel durchziehen, diszipliniert sind und als Team auftreten. Wir haben in der Vorbereitung gemerkt, dass wir auf einem sehr hohen Niveau spielen können, wenn wir maximal gefordert werden. Wir wissen, dass wir in jedem Spiel in jeder Minute kämpferisch ans Limit gehen müssen – ich freue mich, dass es losgeht.“
Der Handball-Förderkreis hat den Sturmfeder-Express gechartert. Abfahrt ist schon um 15.45 Uhr an der Gemeindehalle in Oppenweiler, denn unterwegs geht es zum Ilsfelder Holzmarkt. Nähere Infos und Anmeldungen: Bernhard Scheib, Telefon: 07191/342066, 0177/9761943.