Das Puzzle ist fast fertig

Shqiprim Binakaj verlängert bei Backnangs Oberliga-Fußballern.

Trägt weiter zwei Jahre das TSG-Trikot: Routinier Shqiprim Binakaj. Foto: A. Becher

© Alexander Becher

Trägt weiter zwei Jahre das TSG-Trikot: Routinier Shqiprim Binakaj. Foto: A. Becher

Von Uwe Flegel

Backnangs Oberliga-Fußballer bauen in der neuen Saison weitgehend auf denselben Kader, denn mit Shqiprim Binakaj hat ein weiterer erfahrener Leistungsträger nun seinen Vertrag bis zum 30. Juni 2023 verlängert. „Ich wollte auf jeden Fall noch einmal zwei Jahre in einer höheren Liga spielen“, erklärte der Offensivmann, der mit der benachbarten SG Sonnenhof Großaspach einst von der Ober- in die Dritte Liga marschiert war und dort jahrelang als Stürmer oder Flügelspieler am Ball war. Mit 364 Punkt- und Pokalspielen ist Binakaj beim Regionalligisten aus dem Fautenhau hinter Martin Cimander (373) immer noch der Akteur mit den zweitmeisten Einsätzen.

Vor zwei Jahren kehrte der technisch beschlagene Fußballer dann zu dem Verein zurück, mit dem er als 17-Jähriger in die B-Jugend-Bundesliga aufgestiegen war. An seiner Seite damals: der künftige TSG-Co-Trainer Julian Schieber. Entsprechend groß ist Binakajs Freude, dass sein einstiger Weggefährte nach über einem Jahrzehnt in der Ersten Bundesliga beim VfB, dem 1. FC Nürnberg, in Dortmund, Berlin und Augsburg nun ebenfalls zurück ist: „Julian war und ist ein überragender Typ. Ich werde es genießen, mit ihm wieder auf dem Platz zu stehen.“ Er als Spieler, Schieber im Stab von Spielertrainer Mario Marinic, der im Sommer bekanntlich Nachfolger von Coach Holger Ludwig wird. Eine Lösung, die der Routinier mit 140 Dritt- und 156 Regionalliga-Partien auf dem Buckel begrüßt: „Mario hat sich das verdient und ich freue mich, dass er die Chance bekommt. Ich denke auch, dass er und Julian das gemeinsam gut hinbekommen.“

Er selbst will seinen Teil dazu beitragen und wird von Marc Erdmann auch in die Pflicht gekommen. Schließlich seien die fußballerischen Qualitäten und die individuelle Klasse des ursprünglich von der SV Winnenden stammenden Angreifers unbestritten, erklärt der sportliche Leiter der TSG. Deshalb nimmt er den überaus erfahrenen Kicker, der im ersten Jahr nach seiner Rückkehr mit dem Etzwiesenklub den sofortigen Wiederaufstieg aus der Verbandsliga gefeiert hat, in die Pflicht: „Sowohl Ships als auch wir sind der festen Überzeugung, dass er auch noch Luft nach oben hat.“

Ehrgeiz genug hat Binakaj auf jeden Fall noch: „Ich freu mich, dass ich in der starken und attraktiven Oberliga zwei weitere Jahre mitmischen kann.“ Das TSG-Aufgebot hält er für stark genug, um „uns zu etablieren und vielleicht gar aufs obere Mittelfeld schielen zu können“. Erdmann hätte sicher nichts dagegen, ist das bewährte Team doch weiter an Bord. Wieder fitte Langzeitverletzte wie Michl Bauer und Benito Baez-Ayala würden die Qualität zudem noch erhöhen, erklärt das Vorstandsmitglied. Und: „Ganz abgeschlossen sind unsere Planungen nicht. Insbesondere im Angriff halten wir Augen und Ohren noch offen.“ Der von der Großaspacher Oberliga-A-Jugend kommende Christian Weiller soll ohnehin nicht der einzige Zugang bleiben. Erdmann berichtet: „Mit Atha Coutroumpas sind wir uns über seine Rückkehr im Winter einig, sofern er nach seiner Zeit in den USA wieder in der Region wohnhaft sein wird.“

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Erstellt:
28. Mai 2021, 12:08 Uhr

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