Den Rivalen auf Distanz halten

Drittliga-Handballer des HCOB fahren morgen mit klaren Vorstellungen nach Zweibrücken

Im Kampf um den Drittliga-Verbleib stehen die Handballer des HC Oppenweiler/Backnang vor einer wichtigen Partie. Sie treten morgen (17 Uhr, Westpfalzhalle) bei VT Zweibrücken-Saarpfalz an. Der Aufsteiger aus der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar ist Vorletzter, das Ziel der Gäste ist deshalb klar definiert: Der Rivale soll auf Distanz gehalten werden. Vorsicht ist aber angebracht, denn schon im Hinspiel erwies sich Zweibrücken als unbequem.

Startet an diesem Wochenende seine Abschiedstour im HCOB-Trikot: Routinier Benjamin Röhrle, der heute für die Zweite und morgen für die Erste auf Torejagd geht. Foto: A. Becher

© Sportfotografie Alexander Becher

Startet an diesem Wochenende seine Abschiedstour im HCOB-Trikot: Routinier Benjamin Röhrle, der heute für die Zweite und morgen für die Erste auf Torejagd geht. Foto: A. Becher

Von Alexander Hornauer

Im Bezirksduell mit Kornwestheim teilten die Murrtaler die Punkte. „Wir haben über weite Strecken ein sehr gutes Spiel gemacht und eine anspruchsvolle Aufgabe sehr gut bewältigt“, lobt Matthias Heineke die Leistung beim 31:31. Wenn der Trainer seinen Rückblick ausweitet und die zuvor bestrittenen Partien gegen Baden-Baden und Pfullingen einbezieht, kommt er zur Erkenntnis, „dass wir von der Mentalität in den letzten Wochen gezeigt haben, was wir leisten können. Deshalb können wir voller Selbstvertrauen in die kommenden Wochen gehen“.

Weil nach der Begegnung in Zweibrücken auch Spiele gegen die ebenfalls gefährdeten Teams aus Willstätt und Neuhausen/Filder anstehen, ist es das Ziel, „in diesen direkten Duellen zu punkten und den Abstand zu vergrößern“. Dabei liegt der Fokus des HCOB zunächst allerdings ausnahmslos auf der Partie im 235 Kilometer entfernten Zweibrücken, einer Stadt im Westen von Rheinland-Pfalz.

An das Hinspiel erinnert sich Heinekes Team ungern, zu Hause kamen die Murrtaler über ein 30:30 nicht hinaus. „Wir waren an diesem Tag nicht gut. Zweibrücken wollte das Spiel verschleppen, wir haben uns darauf eingelassen“, erinnert sich der Trainer, aber „das schärft die Sinne für das Rückspiel.“ Morgen gilt es, eine höhere Schlagzahl vorzulegen und sich auch darauf einzustellen, dass bei Zweibrücken vieles über den Rückraum und über die Zweikämpfe am Kreis geht. Insgesamt will Heineke aber, „dass wir bei uns und unserem Weg sind. Wir wollen uns in der Abwehr stabilisieren und mit Bewegung im Ballbesitz agieren“.

Die VTZ (Vereinigten Turnvereine) sind neu in Liga drei und peilen den Klassenverbleib an. Sieben Spiele vor dem Rundenende ist die Truppe von Trainer Danijel Grgic Vorletzter, aber noch nicht aus dem Rennen. Im Januar landete das Team gegen Willstätt und Baden-Baden wichtige Siege, zuletzt gab es in Pforzheim und gegen Konstanz sowie im Derby in Saarlouis dagegen drei Schlappen am Stück.

Der HC Oppenweiler/Backnang muss ein weiteres Mal dezimiert antreten. Marcel Lenz und Evgeni Prasolov sind nach den Verletzungen aus dem Spiel in Pfullingen noch nicht wieder fit. Die Kollegen müssen es richten, darunter auch der lange verletzte Routinier Benjamin Röhrle, der sich am Saisonende nach Weinsberg verabschiedet (wir berichteten).

Der HCOB setzt zur Partie in Zweibrücken einen Fanbus ein. Die Mitfahrt ist kostenlos, aber eine Anmeldung bei Erich Maier (Telefon 07191/4216) ist notwendig.

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Erstellt:
16. März 2019, 06:00 Uhr

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