TVB Stuttgart unterliegt SC Magdeburg

Der Meister lässt den TVB nur schnuppern

Ein kampfstarker TVB Stuttgart hält mit dem SC Magdeburg 50 Minuten lang mit – dann zeigt der deutsche Handball-Meister seine Klasse und gewinnt mit 32:28. Schon am Sonntag folgt das nächste Heimspiel.

Magdeburgs Christian  O’Sullivan wirft aufs Tor von Silvio Heinevetter – die gute Leistung des TVB-Keepers konnte die Niederlage nicht verhindern.

© Baumann/Alexander Keppler

Magdeburgs Christian O’Sullivan wirft aufs Tor von Silvio Heinevetter – die gute Leistung des TVB-Keepers konnte die Niederlage nicht verhindern.

Von Jürgen Frey

Als der TVB Stuttgart zehn Minuten vor Schluss auf 25:26 verkürzte, tobten die 4233 Zuschauer in der Porsche-Arena vor Begeisterung. Bennet Wiegert, der Trainer des SC Magdeburg, behielt kühlen Kopf, nahm sofort eine Auszeit, schärfte die Sinne seiner Spieler – und am Ende nahm der Deutsche Handball-Meister mit 32:28 (15:12) beide Punkte mit nach Hause. Es war die erste Heimniederlage im vierten Spiel zu Hause unter der Regie von Trainer Michael Schweikardt. „Wir haben einfach zu viele technische Fehler fabriziert, die zu Tempogegenstößen führten, das darf man sich gegen solch ein Topteam nicht erlauben“, sagte TVB-Spielmacher Max Häfner, mit fünf Toren zweitbester Werfer hinter dem erfrischend auftrumpfenden Linksaußen Daniel Fernandez (6/1).

Saugstrup überragend

Der SCM erwischte in Stuttgart nicht seinen allerbesten Tag und lebte vor allem von den Toren über den Kreis – den überragenden Dänen Magnus Saugstrup (neun Tore) bekam die TVB-Abwehr nie in den Griff. „Auf diese Leistung lässt sich aufbauen“, stellte Silvio Heinevetter trotz der Niederlage fest.

Der TVB-Keeper hatte viele freie Würfe pariert und gewann das Duell gegen das SCM-Duo Nikola Portner/Mike Jensen. Auch Coach Schweikardt zeigte sich mit dem Auftritt seines Teams zufrieden: „Ich habe meiner Mannschaft in der Kabine ein Kompliment gemacht, weil sie nie aufgesteckt hat und das Spiel bis zur 50. Minute offen hielt. Am Ende waren wir nicht präzise genug.“ Bereits am Sonntag geht es für den TVB weiter: Dann kommt um 18 Uhr der SC DHfK Leipzig in die Porsche-Arena. „Das wird ein Spiel auf Augenhöhe“, prognostizierte Häfner.

Torschützen

TVB Fernandez (6/1), Häfner (5), Röthlisberger (4), Forstbauer (4), Müller (3), Lönn (2), Sliskovic (2), Nicolaus (1), Serrano (1).

SCM Saugstrup (9), Mertens (5), Magnusson (5/1), Hornke (4), Kristjansson (3), Damgaard (2), Weber (2), Pettersson (1), Bezjak (1).

TVB-Restprogramm 2022

Bundesliga TVB – SC DHfK Leipzig (20. November, 18 Uhr), SG Flensburg-Handewitt – TVB (27. November, 16.05 Uhr), TVB – GWD Minden (1. Dezember, 18.05 Uhr), TSV Hannover-Burgdorf – TVB (11. Dezember, 16.05 Uhr), TVB – HSV Hamburg (15. Dezember, 19.05 Uhr), HC Erlangen – TVB (27. Dezember, 19.05 Uhr).

Jerome Müller wirft eines seiner drei Tore für den TVB.

© Pressefoto Baumann/Alexander Keppler

Jerome Müller wirft eines seiner drei Tore für den TVB.

SCM-Coach Bennet Wiegert fand in der Auszeit die richtigen Worte, am Samstag geht es weiter für sein Team gegen den THW Kiel.

© Pressefoto Baumann/Alexander Keppler

SCM-Coach Bennet Wiegert fand in der Auszeit die richtigen Worte, am Samstag geht es weiter für sein Team gegen den THW Kiel.

TVB-Linksaußen Daniel Fernandez warf sechs Tore.

© Pressefoto Baumann/Alexander Keppler

TVB-Linksaußen Daniel Fernandez warf sechs Tore.

Silvio Heinevetter zeigte insgesamt elf Paraden.

© Pressefoto Baumann/Alexander Keppler

Silvio Heinevetter zeigte insgesamt elf Paraden.

Heinevetter ägerte sich am Ende über die Niederlage.

© Pressefoto Baumann/Alexander Keppler

Heinevetter ägerte sich am Ende über die Niederlage.

Jerome Müller setzt sich durch.

© Pressefoto Baumann/Alexander Keppler

Jerome Müller setzt sich durch.

Das TVB-Team konnte insgesamt mit dem Auftritt zufrieden sein.

© Pressefoto Baumann/Alexander Keppler

Das TVB-Team konnte insgesamt mit dem Auftritt zufrieden sein.

Silvio Heinevetter spielte von 2005 bis 2009 beim SC Magdeburg.

© Pressefoto Baumann/Alexander Keppler

Silvio Heinevetter spielte von 2005 bis 2009 beim SC Magdeburg.

Sascha Pfattheicher (2. v. re.)  fühlte sich unwohl und war nur für den Notfall einsatzfähig, deshalb spielte der spanische Rechtsaußen Jorge Serrano 60 Minuten durch.

© Pressefoto Baumann/Alexander Keppler

Sascha Pfattheicher (2. v. re.) fühlte sich unwohl und war nur für den Notfall einsatzfähig, deshalb spielte der spanische Rechtsaußen Jorge Serrano 60 Minuten durch.

Michael Schweikardt lobte sein TVB-Team für den großen Kampfgeist.

© Pressefoto Baumann/Alexander Keppler

Michael Schweikardt lobte sein TVB-Team für den großen Kampfgeist.

Magdeburgs Magnus Saugstrup (2. v. re.) lieferte am Kreis eine überragende Partie ab.

© Pressefoto Baumann/Alexander Keppler

Magdeburgs Magnus Saugstrup (2. v. re.) lieferte am Kreis eine überragende Partie ab.

Für Michael Schweikardt war es im vierten Heimspiel die erste Niederlage in der Porsche-Arena.

© Pressefoto Baumann/Alexander Keppler

Für Michael Schweikardt war es im vierten Heimspiel die erste Niederlage in der Porsche-Arena.

TVB-Linkshänder Jan Forstbauer warf vier Tore, leistete sich aber auch technische Fehler.

© Pressefoto Baumann/Alexander Keppler

TVB-Linkshänder Jan Forstbauer warf vier Tore, leistete sich aber auch technische Fehler.

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Erstellt:
16. November 2022, 21:07 Uhr
Aktualisiert:
16. November 2022, 21:22 Uhr

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