Von Rouven Spindler
Frühere Erstligisten, Bundesliga-Nachwuchsteams, Dauerbrenner und andere interessante Clubs: Die Regionalliga Südwest hat in der Saison 2023/24 eine durchaus abwechslungsreiche Besetzung vorzuweisen. Dazu tragen auch maßgeblich die aufgestiegenen Stuttgarter Kickers bei, unter anderem wegen ihrer hohen Zuschauerzahlen.
Pünktlich zum ersten Spieltag beleuchten wir alle 18 Ligavertreter im Kurzporträt. Wie viele Zuschauer lockten sie in der abgelaufenen Runde im Schnitt in ihre Heimspielstätte? Seit wann sind sie in der vierten Liga vertreten? Und welches Aufgebot neben dem des VfB Stuttgart II ist vor wenigen Wochen mit einem neuen Trainer in die Saisonvorbereitung gestartet? Das und mehr erfahren Sie in unserer Bildergalerie.
Die Informationen und Daten stammen von Transfermarkt.de .
© imago/Jan Huebner
TSV Steinbach Haiger (Regionalligist seit 2015): Beim ambitionierten Tabellenzweiten der Vorsaison ist Trainer Pascal Bieler in seine zweite Saison gestartet. Ihre Heimspiele tragen die Hessen im Sibre-Sportzentrum Haarwasen aus, das 4970 Zuschauer fasst. In der abgelaufenen Runde kamen im Schnitt 1257 Besucher.
© imago/Eibner/Memmler
TSG Hoffenheim II (seit 2010): Joshua Quarshie und seine Kollegen wurden in der Saison 2022/23 überraschend Dritter. Trainer ist seit dem vergangenen Sommer Vincent Wagner. Die Heimspielstätte ist das Dietmar-Hopp-Stadion mit einer Kapazität von 6350 Zuschauern (Schnitt 2022/23: 245).
© imago/Fussball-News Saarland
FC 08 Homburg (seit 2018): Der frühere Bundesligist will mit seinem neuen Trainer Danny Schwarz (li.; aufgewachsen in Eislingen/Fils, früher Profi beim VfB und KSC) in die dritte Liga aufsteigen. Die Vorsaison beendete der FC 08, der den DFB-Pokal-Einzug erreichte, auf Rang vier. Die Heimspiele im Waldstadion (Kapazität: 16 488) besuchten im Schnitt 1417 Zuschauer.
© imago/Eibner
FSV Frankfurt (seit 2017): Der 27-jährige Tim Görner hat das Traineramt im März 2022 übernommen, den Ex-Zweitligisten zunächst gerade so vor dem Abstieg bewahrt und dann 2022/23 auf Rang fünf und zum Sieg im Hessenpokal geführt. Die Liga-Heimspiele besuchten in der Vorsaison im Schnitt 1389 Zuschauer. Maximal passen 12 542 Personen in die PSD-Bank-Arena.
© imago/Ulmer/Teamfoto
TSG Balingen (seit 2018): Platz sechs und der WFV-Pokal-Sieg – auch das Team aus dem Zollernalbkreis blickt auf eine beachtliche Runde zurück. Die Heimspiele in der Bizerba-Arena (Kapazität: 8000) verfolgten im Schnitt 821 Zuschauer mit. Der frühere Kickers-Sportdirektor Martin Braun ist in seine fünfte Saison als TSG-Coach gestartet.
© imago/Peter Hartenfelser
Kickers Offenbach (seit 2013): Nach dem enttäuschenden siebten Rang soll mit Neu-Trainer Christian Neidhart (im Bild) der Erfolg beim Ex-Bundesligisten zurückkommen. Der bisherige Trainer des SV Waldhof Mannheim steht künftig also im Stadion am Bieberer Berg an der Seitenlinie. 20 500 Zuschauer haben dort Platz, 5925 waren in der Vorsaison im Schnitt auf den Rängen. Aktuell hat der OFC 3050 Dauerkarten verkauft.
© Baumann/Volker Müller
VfB Stuttgart II (seit 2020): Die zuletzt achtplatzierten Weiß-Roten um Stammkraft Mattis Hoppe werden künftig nicht mehr von Frank Fahrenhorst, sondern von Markus Fiedler trainiert. Die Hauptspielstätte ist das 5000 Zuschauer fassende Robert-Schlienz-Stadion, doch der VfB II wird auch in das Gazi-Stadion auf der Waldau ausweichen müssen. 2022/23 lag der Zuschauerschnitt bei 286.
© imago/Beautiful Sports
FSV Mainz 05 II (seit 2017): Das Team, das im Stadion am Bruchweg (Kapazität: 13 508) zu Hause ist, beendete die Vorsaison auf dem neunten Platz. Im Schnitt besuchten 558 Zuschauer die Heimspiele. Trainer Jan Siewert ist seit Sommer 2022 im Amt.
© imago/Eibner/Bastian Paas
Bahlinger SC (seit 2019): Der Sportclub reihte sich direkt hinter den Nullfünfern ein. Im Kaiserstuhlstadion, das 5000 Zuschauer fasst, waren im Schnitt 745 Fußballinteressierte vor Ort. Dennis Bührer und Axel Siefert bestreiten ihr sechstes Jahr als BSC-Trainerduo.
© imago/Hans-Jürgen Schmidt
SG Barockstadt Fulda-Lehnerz (seit 2022): Der Vorjahres-Aufsteiger, der seit 2018 unter der Leitung von Sedat Gören steht, erreichte in der vergangenen Runde Rang elf. Im heimischen Sportpark Johannisau, der ein Fassungsvermögen von 4999 Zuschauern hat, fanden sich im Schnitt 1674 Besucher ein.
© imago/foto2press
FC-Astoria Walldorf (seit 2014): Der Tabellenzwölfte der Vorsaison ist im Dietmar-Hopp-Sportpark zu Hause, wo bis zu 5000 Zuschauer Platz finden. Im Schnitt verfolgten 368 Personen die Heimspiele des Teams von Matthias Born mit. Der 51-jährige Coach (im Bild) befindet sich in seiner zehnten Saison als FCA-Übungsleiter.
© imago/Peter Hartenfelser
KSV Hessen Kassel (seit 2020): Tobias Damm wechselte bereits 2010 als Spieler zum KSV und ist seit 2019 als Trainer des Regionalligisten tätig. Die zurückliegende Runde endete für das Aufgebot um Nasuhi-Noah Jones (im Bild) auf dem 13. Platz. Im heimischen Auestadion (Kapazität: 18 737) füllten im Schnitt 1824 Personen die Ränge.
© Baumann/Alexander Keppler
SGV Freiberg Fußball (seit 2022): Der Aufsteiger um den früheren Kickers-Akteur Ruben Reisig (im Bild) feierte als Tabellen-14. den Ligaverbleib. In der Heimspielstätte, dem 4000 Zuschauer fassenden Wasenstadion, fanden sich im Schnitt 442 Fußballinteressierte ein. Roland Seitz, der in der zurückliegenden Winterpause das Traineramt übernahm, ist beim SGV geblieben.
© imago/Eibner
VfR Aalen (seit 2019): Trotz des Abzugs von neun Punkten verblieb der VfR am Ende als Tabellen-15. in der vierten Liga – unmittelbar vor der Abstiegszone. In der Centus-Arena (zuvor Ostalb-Arena/Kapazität: 14 500) waren im Schnitt 1236 Zuschauer. Die Aalener Fans sehen auch in der neuen Runde Tobias Cramer als Trainer an der Seitenlinie. Er ist seit der Vorsaison im Amt.
© Baumann/Alexander Keppler
SV Stuttgarter Kickers (seit 2023): Die Blauen kehren unter der Leitung von Mustafa Ünal (im Amt seit September 2021) als Meister der Oberliga Baden-Württemberg in die Viertklassigkeit zurück. Sie stellen den dritten Ex-Bundesligisten im Teilnehmerfeld. Im Gazi-Stadion auf der Waldau (Kapazität: 11 544) waren pro Heimspiel im Schnitt 3456 Zuschauer.
© imago/Hartenfelser
Eintracht Frankfurt II (seit 2023): Der Meister der Hessenliga stellt künftig den vierten Bundesliga-Unterbau, der in der Südwest-Staffel auf Torejagd geht. Kristjan Glibo führte die U 21 in seinem ersten Jahr zum Aufstieg und blieb SGE-Coach. Im Ahorn-Camp-Sportpark, in den 2530 Personen passen, haben im Schnitt 867 Zuschauer die Heimspiele der Frankfurter verfolgt.
© imago/Beautiful Sports
TSV Schott Mainz (seit 2023): Das Team von Trainer Aydin Ay gewann in dessen erster Saison die Meisterrunde der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar und ist zurück in der Regionalliga. Die Heimspielstätte ist die Bezirkssportanlage Mainz-Mombach mit einer Kapazität von 2500 Zuschauern. Im Schnitt besuchten 253 Personen die Partien des Meisters. 2018 war der Verein gemeinsam mit den Kickers abgestiegen.
© Baumann/Volker Müller
TuS Koblenz (seit 2023): Auf dem Foto feiert die TuS Koblenz ihren entscheidenden Treffer zum 2:2 bei der SG Sonnenhof Großaspach durch Dylan Esmel. Damit sicherte sich das Team von Michael Stahl, seit November 2021 Spielertrainer, das letzte Ticket für die kommende Regionalliga-Saison. In der Meisterrunde der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar hatten die Koblenzer zuvor Rang zwei belegt. Die Heimspiele im Stadion Oberwerth (Kapazität: 9500) besuchten im Schnitt 1075 Zuschauer. Auch die TuS war vor fünf Jahren gemeinsam mit den Blauen abgestiegen.