Die Frankfurter Festwochen gehen weiter

Im Achtelfinale der Europa League trifft die Eintracht auf Inter Mailand

Frankfurt /SID - Adi Hütter wirkte tiefenentspannt, als er am Freitag nach einer kurzen Nacht über das Traumlos Inter Mailand sprach. „Ich bin ja ein stiller Genießer“, verriet der Trainer von Eintracht Frankfurt, der mit seinem Team im Achtelfinale der Europa League nun allerdings ein Schwergewicht des Weltfußballs aus dem Weg räumen muss: „Wir freuen uns auf das Duell!“

Der Respekt war dem Österreicher durchaus anzumerken – für Angst vor dem Kräftemessen mit den starbesetzten Italienern gibt es allerdings keinen Grund. Warum auch? Die Eintracht hatte am Donnerstagabend selbst groß aufgetrumpft und durch das spektakuläre 4:1 gegen Schachtjor Donezk den größten internationalen Erfolg seit fast einem Vierteljahrhundert gefeiert. „Das war unsere absolut beste Saisonleistung“, jubelte Hütter.

Mit Inter Mailand erfüllte sich auch noch der Wunsch des Eintracht-Präsidenten Peter Fischer: „Ich würde nicht gerne nach England reisen.“ Der 62-Jährige hatte einen Tag vor dem Spiel gegen Donezk mit seinen unglücklichen Aufforderungen („Das Stadion muss brennen“) ausführliche Polizeikontrollen provoziert, die zur kurzfristigen Absage der mit Spannung erwarteten Fan-Choreografie führten. Es sollte der einzige Stimmungskiller eines historischen Abends bleiben – zumal die 47 000 Zuschauer trotz allem mächtig Radau machten.

„Wenn man sieht, wie die Anhänger uns immer wieder pushen, dann hilft das ungemein. Das ist einmalig in Europa“, sagte Frankfurts Außenbahnspieler Danny da Costa nach dem Sieg gegen den ukrainischen Doublegewinner. In Frankfurt ist der kleinere der internationalen Wettbewerbe ungemein beliebt. Das liegt natürlich auch an der grandiosen Bilanz von sieben Siegen aus acht Spielen. „Die Bedeutung für den Verein ist enorm“, sagte Vorstand Axel Hellmann. Zusätzlich zu den bereits erspielten Prämien spült der Einzug in die nächste Runde 1,1 Millionen Euro in die Kassen der Hessen. Weitere Zahltage sind nicht ausgeschlossen – dafür muss aber Inter bezwungen werden. /SID -

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Erstellt:
23. Februar 2019, 03:04 Uhr

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