Die Leistung passt, das Ergebnis nicht
Backnanger Yannick Harms und sein Partner verlieren bei Beachvolleyball-WM auch Spiel zwei

© Sawko Adrian
Im Spiel zwei an einer Überraschung dran, am Ende aber beim 1:2 am ersten Sieg knapp vorbei geschrammt: Yannick Harms. Foto: privat
(uwe). Bei 35 Grad brannte bei der Beachvolleyball-Weltmeisterschaft am Hamburger Rothenbaum nicht nur die Luft, sondern auch der Sand. Auf den gut gefüllten Rängen des 14000-Personen-Stadions schwitzte oben das Publikum, unten auf dem Center-Court Grzegorz Fijalek und Michael Bryl aus Polen und das deutsche Duo Philipp Arne Bergmann und Yannick Harms um die Wette. Nach der 1:2-Niederlage bilanzierte der 1,96 Meter große Backnanger Yannick Harms: „Wir haben ein gutes Spiel gemacht. Schade ist allerdings, dass wir uns dafür jedoch nicht belohnt haben. Aber man muss wirklich anerkennen, dass diese polnische Mannschaft Weltklasse ist.“
Die Weltranglistenzweiten aus Osteuropa freuten sich dann auch, dass sie sich für die vielen verlorenen Schweißtropfen wenigstens mit ihrem zweiten Sieg im zweiten Spiel belohnt hatten. Für den Backnanger Harms und seinen Partner blieb nur der Trost, dem Topfavoriten im Kampf um den WM-Titel wenigstens einen Satz abgenommen zu haben. Letztendlich waren Bryl/Fijalek beim 21:17, 16:21, 15:9 aber einen Tick besser.
„Ärgerlich“, urteilte Harms und schob den Grund für die erhoffte am Ende aber verpasste Überraschung schnell hinterher: „Wir hatten im dritten Satz keinen guten Start.“ In der lagen die beiden Polen im Tiebreak bereits mit 5:0 vorne, ehe den deutschen Vizemeistern der erste Punkt überhaupt gelang. Aus einer Aufholjagd wurde allerdings nichts. Der Favorit schaffte es im dritten Satz recht problemlos, stets einen Vorsprung von fünf, sechs Punkten zu behaupten.
Für Yannick Harms und Philipp-Arne Bergmann war das 1:2 bereits die zweite Niederlage bei den Titelkämpfen im Hamburg. Im Gegensatz zum 0:2 zum Auftakt gegen die Letten Martins Plavins und Edgars Tocs stimmte diesmal aber auf jeden Fall die Leistung. Nach dem 0:2 (19:21, 16:21) gegen die erfahrene lettische Paarung hatte Harms enttäuscht fest gestellt: „Die haben nicht dolle gespielt, aber wir leider auch nicht.“
Vorbei ist die Weltmeisterschaft für den Backnanger und seinen Partner aus Hameln trotz der beiden Niederlagen aber noch nicht. Heute hat das Duo nun erst einmal Pause, ehe dann am Dienstag das letzte Gruppenspiel auf dem Programm steht. Klar ist, dass Harms und Bergmann gegen die Marokkaner Mohamed Abicha/Zouheir Elgraoui einen Sieg benötigen, um als Dritter direkt weiterzukommen oder in die sogenannte Lucky-Loser-Runde einzuziehen.