Für Routiniers rücken Talente nach

Zweite Männermannschaft des HC Oppenweiler/Backnang steht vor einer spannenden Saison in der Handball-Württembergliga

Der HC Oppenweiler/Backnang II startet mit einem auf vielen Positionen veränderten Team ins zweite Jahr in der Handball-Württembergliga. Talente aus dem eigenen Nachwuchs rückten für Routiniers nach und sollen für Schwung sorgen. Spielertrainer Sebastian Forch feilt intensiv am Zusammenspiel, denn er möchte vor allem über die mannschaftliche Geschlossenheit zum Erfolg kommen.

Will ins Mittelfeld: Der HCOB II mit Betreuer Markus Kopp, Spielertrainer Sebastian Forch, Tim Jupe, Lukas Rauh, Dominik Koch, Niklas Hug, Hannes Preßmar, Vorstandsmitglied Gerold Hug, Betreuer Andreas Ischinger (hinten von links), Tobias Lessig, Björn Fuggmann, Magnus Erb, Jonathan Erb, Marcel Wolf, Luca Kreisz, Elias Klassen, Eric Bühler und Betreuerin Jasmin Fabienne Ischinger (vorne). Foto: A. Becher

Will ins Mittelfeld: Der HCOB II mit Betreuer Markus Kopp, Spielertrainer Sebastian Forch, Tim Jupe, Lukas Rauh, Dominik Koch, Niklas Hug, Hannes Preßmar, Vorstandsmitglied Gerold Hug, Betreuer Andreas Ischinger (hinten von links), Tobias Lessig, Björn Fuggmann, Magnus Erb, Jonathan Erb, Marcel Wolf, Luca Kreisz, Elias Klassen, Eric Bühler und Betreuerin Jasmin Fabienne Ischinger (vorne). Foto: A. Becher

Von Alexander Hornauer

Das HCOB-Team ist jünger geworden. Mit Julian Hold, Kai Sonnenburg und Torwart Stefan Merzbacher hörten drei Oldies auf, zudem wechselten Tobias Hold (SG Schozach-Bottwartal, derzeit mit einem Kreuzbandriss außer Gefecht) und Sascha Röhrle (TSV Alfdorf-Lorch) zu Ligarivalen. Neu sind Kräfte aus den eigenen Reihen. Kreisläufer Dominik Koch, im vergangenen Jahr durchgängig in der Drittliga-Truppe im Einsatz, spielt wieder in der Zweiten. Keeper Jonathan Erb und Björn Fuggmann rücken aus der Dritten auf, dazu kommen Elias Klassen, Lukas Schweizer und Luca Kreisz aus der A-Jugend. Selbiges gilt für Eric Bühler und Lukas Rauh, die aber schon in der Vorsaison regelmäßig in der Zweiten spielten. Gerade Rauh könnte im Rückraum wertvolle Akzente setzen. „Er macht eine klasse Entwicklung“, sagt Forch, der aber auch den anderen Youngstern Fortschritte attestiert.

Klar ist für den Trainer, „dass wir mit unseren vielen jungen Spielern natürlich vor einer Herausforderung stehen“, aber zugleich verweist er darauf, „dass es für diese Akteure auch eine super Chance ist, sich auf diesem guten Niveau zu beweisen“. Die Lernkurve könnte steil sein. Zudem sollen auch Handballer, die schon in den vorherigen Runden zu den Leistungsträgern gehörten, noch mehr Verantwortung übernehmen. Dabei denkt Forch beispielsweise an Niklas Hug, Tim Jupe oder Tobias Lessig. Auch Dominik Koch ist als Führungskraft gefordert, kann in der Defensive eine zentrale Rolle einnehmen. Um hinten stabil zu sein, hat der HCOB II in der Vorbereitung an zwei Systemen gearbeitet. Das bietet zum einen die Möglichkeit, sich auf die jeweilige Spielweise des Gegners einzurichten, und ihn zum anderen vor Herausforderungen zu stellen.

Nicht nur die Murrtaler stecken mitten im Umbruch, auch bei anderen Teams hat Forch größere Umwälzungen beobachtet. Deshalb wird es auch wichtig sein, welche Teams sich in neuer Konstellation schnell finden. Der HCOB-Spielertrainer wünscht sich, dass dies seinem Team gut gelingt, „wir wollen vor allem über mannschaftliche Geschlossenheit kommen“. Markante Veränderungen stehen darüber hinaus mit Blick auf die Spielklassen an. Der Handballverband führt die bislang zweigleisige Württembergliga zu einer Staffel zusammen. Nur die Teams auf den Rängen zwei bis sieben verbleiben in der höchsten Liga auf HVW-Ebene. Der Achte kann hoffen, dass maximal ein württembergischer Verein aus der Baden-Württemberg-Oberliga absteigt, sonst muss er – wie die Klubs auf den Plätzen 9 bis 13 auch – künftig in der sechstklassigen Verbandsliga spielen. Der Letzte fällt gar in die Landesliga zurück.

Damit wollen die Handballer aus Oppenweiler und Backnang freilich nichts zu tun haben. Findet das neu formierte Team gut zusammen, traut ihm Forch zu, sich in den Bereich der Klubs vorzukämpfen, die um die Württembergliga-Tickets kämpfen. Das schwere Startprogramm – los geht es mit dem Nachbarschaftsduell in Oberstenfeld an diesem Sonntag (15 Uhr), am Samstag, 14. September (20 Uhr), kommt Absteiger Remshalden in die Gemeindehalle – birgt das Risiko, Lehrgeld zu bezahlen. Es bietet aber zugleich auch die Chance, durch gute Leistungen weiter das Selbstvertrauen zu stärken und im besten Fall sogar für Überraschungen zu sorgen.

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Erstellt:
5. September 2019, 11:30 Uhr

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