HC Oppenweiler/Backnang angelt sich Luis Plymford Foege

Von Alexander Hornauer

Der HC Oppenweiler/Backnang vermeldet Verstärkung für den Rückraum: Luis Plymford Foege wird ab der nächsten Saison für den derzeitigen Drittliga-Tabellenführer auf Torejagd gehen. Der 22-jährige Linkshänder kommt vom Ligarivalen HSG Konstanz, der momentan Zweiter hinter den Handballern aus dem Murrtal ist und auch mit dem Aufstieg liebäugelt. HCOB-Geschäftsführer Jonas Frank sieht im Zugang vielversprechendes Potenzial: „Luis ist jung, entwicklungsfähig und bereit für mehr und Höheres.“

Der Sportler ist schon der zweite Zugang für die kommende Runde, unabhängig von der Spielklasse. Im Dezember hatten die HCOB-Verantwortlichen die Verpflichtung von Nick Fröhlich vom TSB Horkheim verkündet (wir berichteten). Während dieser mit der rechten Hand wirft und deshalb im linken Rückraum und auf der Mitte eingesetzt werden soll, ist Luis Plymford Foege für den rechten Rückraum vorgesehen. Jochen Bartels, sportlicher Leiter des HCOB, hat ihn als einen „sympathischen und offenen Typen“ kennengelernt, freut sich aber nicht nur deshalb über dessen Zusage: „Mit seiner dynamischen, athletischen und kräftigen Spielweise passt er optimal zu uns.“ Der nächste Neue sei jung, habe aber auch schon viel Erfahrung gesammelt. Positiver Nebeneffekt: Es sei schön, „einen Handballer aus der Region für uns zu gewinnen“.

Für Luis Plymford Foege bedeutet der Wechsel die Rückkehr in die Region

Luis Foege begann nämlich bei der HSG Ostfildern mit dem Handball und wechselte als B-Jugendlicher zum TV Bittenfeld. Er schaffte den Sprung in die Auswahlteams des Deutschen Handballbunds und absolvierte im Dress des TVB Stuttgart erste Einsätze in der Bundesliga. Mit einem Zweifachspielrecht war er für den TuS 04 Dansenberg und den TSB Horkheim am Ball. 2022 wechselte er nach Konstanz. Im ersten Jahr spielte er mit dem Team vom Bodensee in der Zweiten Bundesliga, derzeit sind die HSG-Handballer in der Dritten Liga ein Kontrahent des HC Oppenweiler/Backnang. Im Sommer steht nun die Rückkehr in den Großraum Stuttgart auf der Agenda.

Der 22-Jährige, der neben dem Handball derzeit eine Ausbildung absolviert, sagt über seinen künftigen Klub: „Ich sehe viel Potenzial beim HC Oppenweiler/Backnang und möchte Teil des Projekts sein.“ Luis Foege kennt die Zweite Bundesliga aus eigener Erfahrung und möchte auch mit dem HCOB dorthin. Dazu will er beitragen, „indem ich Dynamik reinbringe in Kombination mit Rückraumwürfen und zudem durch mein Eins-gegen-Eins Platz für meine Mitspieler schaffe“. Seinen neuen Verein kenne er schon lange, denn als Jugendspieler gab es das eine oder andere Match. Sein Urteil: „Wie der Verein gewachsen ist und sich entwickelt hat, ist bemerkenswert.“ Er freut sich auch auf Trainer Daniel Brack: „Er weiß genau, was Spieler brauchen.“

Dieser wiederum freut sich über die Verpflichtung. Ein bisschen auch deshalb, weil beide in Denkendorf (Daniel Brack) und Ruit (Luis Foege) fast schon Nachbarn sind. „Da sind wir schon früh in Kontakt gekommen“, sagt der Coach und verrät, „dass ich Luis schon mehrfach auf dem Schirm hatte. Super, dass es nun funktioniert hat.“ Er attestiert dem Rückraumspieler nicht nur eine große Wurfkraft aus der zweiten Reihe, sondern auch ein starkes Eins-gegen-Eins. „Deswegen glaube ich, dass uns Luis Foege sehr gut zu Gesicht stehen wird.“