HCOB ab Minute 40 nicht zu stoppen

Handball-Drittligist aus dem Murrtal setzt sich deutlich mit 36:26 bei den VT Zweibrücken-Saarpfalz durch

Wichtiger Auswärtssieg für die Drittliga-Handballer des HC Oppenweiler/ Backnang: Sie siegten gestern Abend bei VT Zweibrücken-Saarpfalz mit 36:26 und verteidigten damit ihren Vorsprung auf die Abstiegsränge. In der Westpfalz gaben die Murrtaler von Beginn an den Ton an, zu Beginn der zweiten Hälfte waren die Gastgeber nochmals dran. Ab der 40. Minute war der HCOB-Express nicht mehr zu stoppen.

Ruben Sigle (rechts) ließ sich nicht aufhalten und steuerte zehn Treffer zum deutlichen Erfolg des HCOB bei.Foto: A. Hornauer

© Alexander Hornauer

Ruben Sigle (rechts) ließ sich nicht aufhalten und steuerte zehn Treffer zum deutlichen Erfolg des HCOB bei.Foto: A. Hornauer

Von Alexander Hornauer

Der HCOB begann hochkonzentriert. Zweibrücken warf das erste Tor, kurz darauf aber lagen die Gäste mit 5:1 vorne. Lukas Köder war aus dem Spiel heraus und von der Siebenmeterlinie erfolgreich. Die Hausherren taten sich hingegen schwer, gegen die aufmerksame HCOB-Abwehr zu guten Torgelegenheiten zu kommen. Bot sich doch mal eine gute Chance, dann war der Gäste-Torwart Stefan Koppmeier zur Stelle.

Nach einer Viertelstunde setzten die VTZ-Handballer verstärkt auf den siebten Feldspieler. Das hatte den Effekt, dass die Gastgeber nun regelmäßig zu ihren Toren kamen. Ins Spiel der Murrtaler schlichen sich nun einige Fehler ein, es wurde wieder enger. Vor allem der großgewachsene Philipp Wiese machte aus dem Rückraum viel Betrieb. Immer in den Momenten, als die Fans der Heimmannschaft auf die Wende hofften, wussten die HCOB-Handballer allerdings die richtige Antwort. Sie legten immer wieder nach und nahmen eine knappe 16:15-Führung mit in die Kabine.

Nach dem Wiederanpfiff blieb es bis zum 18:18 spannend. Dann hatten sich die Murrtaler immer besser aufs Sieben gegen Sechs der Hausherren eingestellt. Der spielende Co-Trainer Sebastian Frank warf ein super Tor zum 19:18. Mit einer hervorragenden Abwehr, in die sich der zur Pause eingewechselte Thomas Fink bestens einfügte, gelangen den Murrtaler nun Ballgewinne. Diese münzten sie in Kontertore um. Aus dem Spiel heraus entwickelten die Schützlinge von Trainer Matthias Heineke ebenfalls viele gute Ideen. Vor allem Ruben Sigle kam immer wieder in gute Wurfpositionen und erzielte dabei insgesamt zehn Tore aus dem Rückraum.

Nach 40 Minuten führten die Gäste wieder mit 23:19. Nun spiegelte sich die Überlegenheit auch im Ergebnis wider. Die Hausherren rannten wild an, aber mit wenig Effizienz. Die HCOB-Abwehr blockte viele Würfe, immer wieder legten die Gäste ein Tor drauf, der Vorsprung wuchs an. Torwart Fink netzte gleich zweimal aus 40 Metern ins verwaiste Gehäuse der Gastgeber ein. Zehn Minuten vor dem Ende hieß es 29:23 für die Gäste. Auf der Tribüne hörte man nur noch den grünen Fanblock der HCOB-Fans.

Zweibrücken warf die Flinte ins Korn. Der bis dato Beste, Philipp Wiese, wurde ausgewechselt, das hatte Symbolkraft. Der HCOB blieb bis zum Schluss „on fire“, daraus resultierte am Ende ein Kantersieg – 36:26. Ganz so einseitig war die Partie über weite Strecken der Spielzeit natürlich nicht – an der deutlichen Überlegenheit der Gastmannschaft gab es aber zu keiner Zeit ernsthaften Zweifel.

VT Zweibrücken-Saarpfalz: Ruppert, Klöckner – Radenovic, Brauns, Wiese (6), Maric, Wilga (2), Petrusis (1), Kraucevicius (3), Schweitzer, Paetow (2), Mokris (7/2), Stauch (2), Kurotschkin (3).

HC Oppenweiler/Backnang: Fink (2), Koppmeier – Benjamin Röhrle (1), Sigle (10), Wolf (5), Sebastian Frank (1), Schöbinger (1), Kuhnle (2), Maurer (2), Raff (1), Koch, Köder (9/5), Vlahovic (2).

Siebenmeter: 2/2:5/6 (Köder scheitert an Ruppert). – Zeitstrafen: 8:2 Minuten (Kurotschkin/zweimal, Kraucevicius, Trainer Grgic – Schöbinger). – Schiedsrichter: Gorenflo/Mangold (Gutach). – Zuschauer: 200.

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Erstellt:
18. März 2019, 06:00 Uhr

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