Heineke fordert mehr Konzentration

Handball-Drittligist HC Oppenweiler/Backnang steht bei HBW Balingen-Weilstetten II vor einer hohen Auswärtshürde

Den Handballern des HC Oppenweiler/ Backnang steht die erste Auswärtspartie in 2019 bevor – dabei wollen die Akteure von Trainer Matthias Heineke die ersten Punkte im neuen Jahr einfahren. Allerdings trägt der Drittligist beim Dritten HBW Balingen-Weilstetten II die Außenseiterrolle. Anwurf ist am Sonntag um 17 Uhr in der Sparkassen-Arena.

Ruben Sigle (am Ball) will mit dem HC Oppenweiler/Backnang am Sonntag für eine Überraschung sorgen. Foto: A. Becher

© Sportfotografie Alexander Becher

Ruben Sigle (am Ball) will mit dem HC Oppenweiler/Backnang am Sonntag für eine Überraschung sorgen. Foto: A. Becher

Von Alexander Hornauer

Gegen den TuS Fürstenfeldbruck lieferten die HCOB-Handballer eine gute erste Halbzeit ab. Nach dem Seitenwechsel war ein Bruch im Spiel, der Vorsprung war bald verspielt, am Ende stand eine ärgerliche Niederlage zu Buche. Das wirft die Frage auf: Wie kann man aus 30 guten Minuten 60 machen? Trainer Matthias Heineke hat einen Lösungsansatz: „Wir müssen uns über das gesamte Spiel an den Plan halten und konzentriert bleiben.“ Wichtig wäre, wie gegen Fürstenfeldbruck nun auch in Balingen schnell ins Spiel zu finden – und dann auch dauerhaft und bis in die Schlussphase hinein bei der Musik zu sein.

Im Hinspiel unterlag der HCOB deutlich gegen die Zweitligareserve von der Zollernalb. Das sei in den Köpfen aber nicht mehr präsent, sagt Trainer Heineke, die Partie sei damals innerhalb von einer Woche abgehakt gewesen. Dass er sich mit seinen Spielern dennoch mit der Partie aus dem Herbst des vergangenen Jahres befasst, dient einzig und allein der Analyse des Gegners. Für den Coach ist klar, „dass wir inhaltlich dieses Mal anders an das Spiel herangehen werden“. Das Ganze soll in einem anderen Resultat münden, der HCOB will beim Dritten für eine Überraschung sorgen.

Leicht wird die Aufgabe in der Sparkassen-Arena nicht, denn die HBW-Reserve spielt auch in dieser Runde vorne mit. Trainer André Doster leistet anerkannt gute Arbeit, weil er Spieler für die erste Mannschaft ausbildet, sein Team trotz dieser „Abgänge“ aber nicht an Leistung einbüßt, sondern eher noch dazugewinnt. HCOB-Trainer Heineke sagt über den Gegner: „Sie sind sehr gut eingespielt, erfüllen ihre individuellen Aufgaben zuverlässig und haben viele Spieler mit großer Führungsqualität.“ Eine wichtige Stütze in der Abwehr ist der erfahrene Christoph Foth, der lange Jahre im HBW-Bundesligateam mitwirkte.

In der aktuellen Tabelle wird der HBW II als Dritter geführt. Spitzenreiter HSG Konstanz scheint enteilt, für die Zweitligareserve geht es wohl in einem Wettstreit mit dem TuS 04 Dansenberg, den Rhein-Neckar Löwen II und vermutlich auch dem TSB Horkheim und der TGS Pforzheim um die Vizemeisterschaft. Für den HCOB als Zwölfter steht die Absicherung nach hinten auf dem Fokus. Nachdem es die Mannschaft versäumte, gegen Fürstenfeldbruck zwei Punkte für den Nichtabstieg zu holen, wäre es umso wichtiger, nun in einer Begegnung zu Zählbarem zu gelangen, bei der man dies vorab nicht zwingend erwarten darf.

Am vergangenen Wochenende musste Rückraumspieler Jonas Frank verletzt vom Spielfeld. Bei den Untersuchungen stellte sich zu Beginn der neuen Woche heraus, dass das Innenband des rechten Knies gezerrt ist. Damit ist an einen Einsatz am Sonntag noch nicht zu denken. Die Diagnose lässt aber zumindest Hoffnung, dass der Routinier nicht allzu lange fehlen wird. Ansonsten geht Heineke davon aus, dass er auf den gleichen Kader wie zuletzt zurückgreifen kann.

Der HCOB setzt einen Fanbus ein. Abfahrt ist am Sonntag um 13.15 Uhr an der Gemein- dehalle in Oppenweiler. Anmeldungen: Erich Maier (Telefon 07191/4216).

Zum Artikel

Erstellt:
1. Februar 2019, 06:00 Uhr

Artikel empfehlen

Artikel Aktionen