Hürdenspezialistin glänzt im Fünfkampf
Bronze für Schlag bei württembergischer Hallenmeisterschaft
Freude bei der Weissacher Hürdenspezialistin Lena Schlag, die sich bei der württembergischen Hallenmeisterschaft in Ulm unter die Mehrkampfspezialisten gemischt hatte. Dort stellte sie im Fünfkampf der Weiblichen U-20-Jugend drei neue Bestleistungen auf und gewann dank eines starken 800-Meter-Laufs in einem spannenden Wettkampf Bronze.

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Lief in einem glänzenden 800-Meter-Rennen zu Bronze im Fünfkampf: Lena Schlag.Foto: R. Görlitz
Von Sinje Kühnert
„Ich hätte nicht gedacht, dass es für mich zu einer Medaille reicht, aber ich freue mich riesig“, freute sich die Athletin der LG Weissacher Tal am Ende der Veranstaltung. Den Grundstein für ihren Erfolg legte die Weissacherin bereits in der ersten Disziplin, dem 60-Meter-Hürdenlauf. In ihrer Spezialdisziplin lief Schlag 9,29 Sekunden nahe an ihre Bestzeit heran. Im ungeliebten Hochsprung fiel die Latte erst bei 1,48 Meter. Damit trug sie sich mit einer persönlichen Bestleistung von 1,44 Meter in die Ergebnisliste ein. In der dritten Disziplin, dem Kugelstoßen, brachte sie das 4 Kilogramm schwere Gerät auf 8,58 Meter, womit Lena Schlag Kontakt zur Spitze hielt. Im anschließenden Weitsprung sorgte sie mit einer Bestleistung von 5,44 Meter für die Tagesbestweite und setzte sich vor dem abschließenden 800-Meter-Lauf auf Platz vier des Zwischenklassements. Mit dem Wissen über die eigene Stärke, übernahm sie nach der Hälfte der Strecke die Führung des Feldes und setzte sich deutlich ab. Mit der besten Tagesleistung und einer neuen persönlichen Bestzeit von 2:28,1 Minuten sowie insgesamt 3 242 Punkten gelang ihr fulminant der Sprung aufs Treppchen hinter Siegerin Kathrin Baur (SSV Ulm, 3 472) und Mandy Münkle (LG Filder, 3 463). Diesen Schwung wird sie nun zur deutschen Jugendmeisterschaft kommendes Wochenende nach Sindelfingen mitnehmen, um ihre Hallensaison erfolgreich zu beenden.
Teamkollegin Anna Valente war in der Altersklasse U 18 am Start. Mit drei neuen Bestleistungen im langwierigen Wettbewerb deutete sie ihr Potenzial an und belohnte sich für ihre konsequente Trainingsarbeit. Im Kugelstoßen (9,75 Meter, 3 Kilogramm), über die 60-Meter-Hürden und über die 800 Meter (2:53,5 Minuten) konnte sie sich steigern. Im Weitsprung knüpfte sie mit 4,56 Meter an ihre Freiluftmarke an. Im Hochsprung ließ sie mit übersprungenen 1,44 Meter einige Punkte liegen. „Die 1,48 Meter hätte ich schon noch gerne übersprungen. Das ärgert mich“, sagte Valente nach dem Wettbewerb, den sie auf Rang 22 beendete. In der Endabrechnung konnte sie sich jedoch über eine neue Mehrkampfbestleistung von 2 568 Zählern wieder freuen.
Melanie Weis liefert
nach einjähriger Pause
ordentlichen Mehrkampf ab
Melanie Weis absolvierte nach einjähriger Pause den Mehrkampf bei den Frauen, belegte dort mit 2 064 Punkten den 15. Rang. Über die Hürden ließ sie aufgrund von Rhythmusproblemen viele Punkte liegen. Im Kugelstoßen und dem 800-Meter-Lauf konnte auch sie sich im Vergleich zu ihrer alten Bestmarke steigern. Als Sprungspezialistin freute sie sich vor allem über 4,91 Meter im Weitsprung. Damit sprang die Weissacherin bereits zu diesem frühen Zeitpunkt nahe an ihre Bestleistung heran.