Stimmen zu Stuttgarter Kickers gegen 1. Göppinger SV
„Jetzt wäre es natürlich wichtig, auswärts nachzulegen“
Nach dem 3:0 von Fußball-Regionalligist Stuttgarter Kickers gegen den 1. Göppinger SV haben sich die Beteiligten zur Partie geäußert. Wir fassen die Stimmen zum Spiel zusammen.

© Pressefoto Baumann/Hansjürgen Britsch
Nevio Schembri bejubelt seinen Treffer zum 1:0.
Von Jürgen Frey
Fußball-Regionalligist Stuttgarter Kickers gewinnt am Samstag vor 5380 Zuschauern im Gazi-Stadion gegen den 1. Göppinger SV mit 3:0. Wie ordnen die Spieler und Verantwortlichen das Geschehen ein? Die Stimmen zum Spiel im Überblick.
Marco Wildersinn (Kickers-Trainer): „Ich bin absolut zufrieden mit dem Ergebnis vor dieser tollen Kulisse. Wir hatten etwas gutzumachen von letzter Woche. Am Anfang ist uns das Ergebnis und die Leistung vom Walldorf-Spiel auch noch ein bisschen in den Kleidern gesteckt. Wir haben viele einfache und unnötige Fehler am Ball gemacht. Das Tor zum 2:0 hat einiges gelöst, auch wenn wir auch danach nicht immer die ganz feine Klinge gespielt haben. Mit dem 3:0 war der Deckel früh drauf, das war unser Ziel. Schön zu sehen, dass mit Nevio und Mario zwei Eigengewächse, die in der Startelf standen, die Tore machen, das freut uns. Jetzt wäre es natürlich wichtig, nach einem gelungenen Heimspiel, auswärts nachzulegen. Da haben wir eine schwere Aufgabe vor uns.“
„Wir waren zu passiv“
Gianni Coveli (Göppingens Trainer): „Wir waren guter Dinge nach unseren jüngsten Erfolgserlebnissen. Von daher das heute sehr enttäuschend, dass wir diese Leistung nicht auf die Platte bringen konnten. Das passiert, sollte uns aber nicht zu oft passieren. Uns ging die Aggressivität verloren, wir waren zu passiv. In der ersten Halbzeit war das ein schwaches Regionalligaspiel. Die Kickers haben mehr investiert als wir und völlig verdient gewonnen. Wir müssen die richtigen Lehren ziehen und werden uns mit aller Macht gegen den Abstieg stemmen. Wir müssen in jedem Spiel an unsere Grenze gehen. Das war heute nicht der Fall.“
Rainer Lorz (Kickers-Präsident): „Das war eine solide Leistung und eine Wiedergutmachung für den Auftritt in Walldorf vor einer sehr schönen Kulisse. Wenn wir jetzt vorne dran bleiben, haben wir in den nächsten Heimspielen 6000, 7000 Zuschauer.“
Lukas Kiefer (Kickers-Mittelfeldspieler): „Das war eine gute Leistung von uns, auch wenn wir gebraucht haben, bis wir reingekommen sind. Wir wollten auch nicht zu viel riskieren, das 1:0 war dann der Dosenöffner. Wir wollten unbedingt eine Reaktion zeigen, das ist uns gelungen. Jetzt wollen wir in der Spur bleiben.“
Nevio Schembri (zweifacher Kickers-Torschütze): „Für mich war das heute unbeschreiblich. Von Anfang an zu spielen und zwei Tore zu machen – das war ein perfekter Tag. Der Trainer hat zu mir gesagt, ich soll unbekümmert reingehen, das habe ich gemacht. Solch ein Tore-Doppelpack ist mir zuletzt im ersten A-Jugendjahr gegen Freiberg gelungen.“
Nico Blank (Kickers-Kapitän): „Das war souverän und ungefährdet. Wir haben die Zweikämpfe gut angenommen. Am Ende hätten wir es etwas klarer ausspielen können.“
Filip Milisic (Göppingens Kapitän): „Wir spielten teilweise wie gelähmt, das haben wir uns ganz anders vorgestellt. Bei den Gegentoren hatten wir keinen Zugriff. Jetzt müssen wir gegen Mainz II daheim wieder ein anderes Gesicht zeigen. Ich bin überzeugt, das werden wir auch tun.“
Kevin Dicklhuber (Göppingens Mittelfeldspieler): „Das war eine verdiente Niederlage. Uns hat der Mut gefehlt im Spiel nach vorne, so gehst du hier unter. Wir haben dem Druck nicht mehr stand gehalten. Aber die Kickers sind auch nicht unser Gradmesser. Wir werden alles für den Klassenerhalt tun und können das mit unserem Zusammenhalt in der Truppe auch schaffen.“

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Geschenk von Präsident Rainer Lorz für Kevin Dicklhuber

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Per Lockl im Luftduell mit Kevin Dicklhuber

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Torjubel bei den Kickers

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Nevio Schembri (re.) erzielte vor der Pause zwei Tore.

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GSV-Coach Gianni Coveli

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Lukas Kiefer behauptet den Ball gegen Oguzhan Kececi.

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Laufduell zwischen Göppingens Verteidiger Levin Steinbrenner und Meris Skenderovic (re.)

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Rainer Lorz und Lutz Siebrecht (re.) waren zufrieden.

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Kickers hatten Grund zum Jubeln.

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Nevio Schembri feiert seinen perfekten Tag.

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Marcel Schmidts (re., David Tomic) durfte gegen seinen Ex-Club nach der Einwechslung noch ran.

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Trainer Marco Wildersinn konnte zufrieden sein.

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Kevin Dicklhuber konnte wie das gesamte GSV-Team wenig Akzente setzen.

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GSV-Kapitän Filip Milisic konnte die Niederlage in Degerloch nicht verhindern.

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Aus dem B-Block kam wie immer großartige Unterstützung für die Blauen.

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GSV-Keeper Matthias Layer bekam drei Gegentore.

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Der 19-jährige Mario Borac hat sich einen Stammplatz erkämpft.