Basketball-Bundesliga
Kellan Grady verlässt die MHP Riesen Ludwigsburg
Kommen und Gehen bei Ludwigsburgs Basketballern: Nach der Verpflichtung von Elijah Pemberton wird Kellan Grady den Verein als überzähliger Ausländer verlassen.
© Pressefoto Baumann/Hansjürgen Britsch
Kellan Grady zieht von Ludwigsburg aus weiter.
Von Joachim Klumpp
Beim Basketball-Bundesligisten MHP Riesen Ludwigsburg wird mal wieder die „Reise nach Jerusalem“ gespielt. Im übertragnen Sinne bedeutet dies, dass nach der Verpflichtung von Elijah Pemberton mal wieder ein US-Amerikaner zu viel an Bord ist, weil in der Liga eben nur sechs Ausländer pro Partie eingesetzt werden dürfen. Wen es an diesem Samstag (20 Uhr) im Heimspiel gegen die Löwen Braunschweig treffen wird? Kellan Grady! Dessen Vertrag wurde im Zuge der Nachverpflichtung nun aufgelöst, sodass der 27-Jährige frei ist für einen Wechsel, nachdem er vor der Saison aus Roanne in Frankreich gekommen war.
Für Riesen-Trainer John Patrick ist Grady wohl der am ehesten zu verschmerzende Verlust im Kader, nachdem der Spieler bei allen Stärken in der Defensive vor allem offensiv keine überragenden Leistungen gezeigt hat. „Seine Rolle wäre sicherlich nochmals kleiner geworden – und war bereits zuletzt so, dass beide Seiten sich etwas mehr voneinander erhofft hatten“, so Patrick. Hinzu kam, dass Grady sich vor dem letzten Heimspiel gegen die Baskets Bamberg einige Sympathien verscherzt hat, als er sich mannschaftsdienlich zur Verfügung stellen wollte, obwohl er gesundheitlich angeschlagen war. Beim Warmspielen wurde es Grady dann übel, sodass er kurzfristig aus dem Kader gestrichen werden musste.
Damit ist klar: Pemberton wird am Samstag spielen – Grady nicht, und das nicht nur gegen die Löwen Braunschweig. Auch wenn Patrick sagt: „Er ist ein großartiger Teamplayer und toller Charakter und hier jederzeit willkommen.“
