Basketball in Europa
MHP Riesen Ludwigsburg sind international dabei
Der Bundesligist spielt dieses Mal von Oktober an im Europe Cup. Auch in Sachen Co-Trainer ist der Verein auf der Zielgeraden.
Von Joachim Klumpp
Die MHP Riesen Ludwigsburg bleiben international im Geschäft. Zwar hat sich der Basketball-Bundesligist nicht wie in der Vergangenheit für die Champions League qualifizieren können, dafür aber für den darunter eingestuften Europe Cup. Dass auch der durchaus lukrativ sein kann, haben die Niners Chemnitz mit dem Gewinn des Titels in diesem Frühjahr bewiesen.
„Letztendlich ist uns sportlich als Achter in der Liga ein Platz zugeteilt worden, den wir auch wahrnehmen wollten“, sagt der Vorsitzende Alexander Reil, der hinzufügt: „Zudem ist so ein internationaler Wettbewerb bei der Spieler-Rekrutierung ein nicht unwichtiges Argument.“ Der Verein hat auch die Kostenseite durchkalkuliert und „geht kein finanzielles Wagnis“ ein, so der Vorsitzende, der wie in der Vergangenheit auch auf die Rückendeckung durch die Sponsoren setzt.
Hinzu kommt, dass in der Liga durch die Anzahl von nur 17 Mannschaften sowieso schon zwei Spiele fehlen, so dass auch die zusätzliche Belastung abgefedert wird. „Und wir sind aus der Vergangenheit englische Wochen gewohnt, das passt schon“, sagt Reil. Nicht zuletzt hat sich auch Trainer John Patrick für das internationale Kräftemessen stark gemacht, „sofern die Qualität des Wettbewerbs stimmt“. Wobei sich der in den vergangenen Jahren sportlich kontinuierlich gesteigert hat, und die Riesen müssen als Bundesliga-Achter auch keine Qualifikation bestreiten, ehe die Gruppenphase Mitte Oktober beginnt.
Auch die Akte Co-Trainer steht kurz vor dem Abschluss. Dabei dürften sich die Rolle künftig ein alter Bekannter aus der Liga sowie ein neues Gesicht aus Fernost teilen. Zudem wird der Spieler Silas Melson den Verein verlassen, der US-Amerikaner soll laut türkischen Medien seinem ehemaligen Trainer Josh King zu Darüssafaka nach Istanbul folgen.