Handball-Bundesliga der Frauen
Nach 89 Spielen und über drei Jahren reißt Siegesserie der HB Ludwigsburg
Es war im März 2021, als die SG BBM Bietigheim ihr letztes Spiel in der Handball-Bundesliga der Frauen verloren hatte. Nun setzte es für den seit Sommer als HB Ludwigsburg firmierenden Meister in Dortmund erstmals wieder eine Niederlage.
Von Jürgen Frey
Es war ein ungewohntes Gefühl für die Spielerinnen von Frauenhandball-Bundesligist HB Ludwigsburg. Bei der 28:33(13:16)-Niederlage vor 1021 Zuschauern in der Sporthalle Wellinghofen bei Tabellenführer Borussia Dortmund musste der deutsche Meister erstmals seit dem 31. März 2021 die Platte nach 89 ungeschlagenen Spielen hintereinander in der Liga mal wieder als Verlierer verlassen. Vor dreieinhalb Jahren hatte es – ebenfalls in Dortmund – eine 28:30-Niederlage gegeben.
„Wir haben uns gute Chancen erspielt, aber zu viele Bälle verworfen. Gerade in der Phase, als wir mit zwei Toren vorne waren, unterliefen uns zu viele Fehler in Folge. Die brechen uns hintenraus das Genick, nachdem wir uns die Führung erarbeitet haben. Die Niederlage ist sehr ärgerlich und nervt uns“, sagte Ludwigsburgs Co-Trainer Frederick Griesbach, der den aus privaten Gründen verhinderten Chefcoach Jakob Verstergaard vertrat.
Tess Lieders entscheidende Paraden
Beste HBL-Werferin war Antje Döll (7/5), für das BVB-Team von Ex-Bundestrainer Henk Groener traf Dana Bleckmann (8) am besten. In der Schlussphase hielt die Ex-Bietigheimerin Tess Lieder im Dortmunder Tor entscheidende Bälle.
Für die Ludwigsburger Handballerinnen geht es bereits an diesem Samstag (19.30 Uhr) mit dem Auswärtsspiel beim Buxtehuder SV weiter. Am 2. Oktober hatte die HBL das DHB-Pokal-Achtelfinale beim BSV klar mit 37:27 gewonnen und zog in die Runde der letzten Acht ein. Dort muss Ludwigsburg am kommenden Mittwoch (19.30 Uhr) beim Thüringer HC ran.